Vortrag zum Wandel der Fastnacht im Stadtmuseum Stockach
"Nur wer sich verändert, bleibt sich treu"
Stockach. Heute regelt der „Fasnetsfahrplan“ den Ablauf der Fasnacht und jeder fasnetsbegeisterte Stockacher weiß, dass am Schmotzigen der Narrenbaum gesetzt und das Narrengericht abgehalten wird, man sich am Samstag zum Schnurren in den Wirtschaften trifft und am Montag zum Hemdgloncker geht. Doch das war nicht immer so.
Früher wurde das Narrengericht am Aschermittwoch abgehalten und dann auf den Fasnachtsdienstag verlegt, den Hemdglonkerumzug gibt es erst seit den späten 70er-Jahren und auch das Schnurren lief ganz anders ab. Nur der Narrenbaum wird seit 1791 immer am Schmotzigen Dunschdig gesetzt.
Der Vortrag "Nur wer sich ändert, bleibt sich treu" von Museumsleiter Johannes Waldschütz am Montag, 7. März, 19 Uhr, im Stadtmuseum Stockach vollzieht anhand von Zeitungsberichten, alten Fasnetsfahrplänen, Bildern und Archivdokumenten die Geschichte der Fasnacht in Stockach und en Ortsteilen in den letzten gut 200 Jahren nach. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem stetigen Wandel der Fasnacht. So wird etwa aufgezeigt, warum die Stockacher im 19. Jahrhundert von Karneval und Fasching sprachen, welche alten Bräuche heute verschwunden und welche neuen dafür geschaffen wurden. Freuen kann man sich aber auch auf Beobachtungen zur Rolle der Frauen in der Fasnacht, den Wandel der Fasnacht in den Ortsteilen und viele humorvolle Anekdoten aus dieser Zeit vor der aktuellen Fastnacht.
Für diesen Vortrag ist keine Anmeldung erforderlich, teilt die Tourist-Info Stockach mit. Es gelten aber die die aktuellen "3G" regeln und Maskenpflicht während des Vortrags. Veranstalter sind das Stadtmuseum Stockach, der Hegau-Geschichtsverein mit seinem Arbeitskreis Landeskunde wie die vhs im Landkreis Konstanz.
Tickets kann man sich vorab online auch bei der vhs Landkreis Konstanz sichern.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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