Turngemeinde Stockach möchte TG-Heim umgestalten

Nur Übungsleiter fehlen

Stockach. Ein Geschichtchen zum Abschied durfte schon sein: Gisela Widenhorn, scheidende Abteilungsleiterin im Volleyball, meinte, einmal habe ein Trainer nur Damen coachen wollen. Warum? »Die machen, was man sagt.« Nun ja, das sei dahingestellt. Doch trotz dieser Pluspunkte musste Lorenzo Patone als erster Vorsitzender im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Turngemeinde Stockach (TG) einen eklatanten Mangel an Übungsleitern feststellen. Doch sonst steht »sein« Verein gut da: neun Abteilungen, gut 650 Mitglieder, Kassenstand von 53.370 Euro. Das Geld ist aber gebunden und für die Arbeiten am TG-Heim im Osterholz gedacht, für dessen Neugestaltung Pläne eines Architekten vorliegen.

Ausgezeichnete Mitglieder hat der Verein zudem: Serafina Nohl von der Schwimmabteilung und Katja Schwab von der Leichtathletik wurden für ihre sportlichen Erfolge geehrt, Sascha Schäffer als Schwimmtrainer und die seit über 30 Jahren aktive Monika Diebold wurden für ihr Engagement in der TG-Gemeinschaft gewürdigt.

Bei den Neuwahlen wurde die Führungsriege im Amt bestätigt: Vereinschef bleibt Lorenzo Patone, Kassiererin Helga Ecker-Weidele, Schriftführerin Ute Lenninger. Hermann Köhler als zweiter Vorsitzender stand nicht zur Wahl. Als Beisitzer fungieren Gudrun Pohlmann, Wolfgang Maser und Berthold Winkler. Bei den Abteilungsleitern gab es Änderungen, und so kann sich Lorenzo Patone auf »eine neue Mannschaft, neue Ideen, eine neue Mischung« freuen.

Damit geht es frisch ans Werk: Der Kinder- und Jugendtag im Sommer wird nach den großen Erfolgen der beiden vergangenen Jahre zum dritten Mal zusammen mit der Stadtjugendpflege auf die Beine gestellt, und die neue Webseite unter www.tg-stockach.de soll nach einem Relaunch unter Beibehaltung aller bisherigen Informationen an den Start gehen. Zum Saisonende wurde die Handballspielgemeinschaft mit dem TSV Bodman von Seiten des Seevereins gekündigt, so dass nach einem Ersatz gesucht werden muss. Und dem Übungsleitermangel könnte nach Ansicht von Lorenzo Patone durch engere Kooperationen, Vereinsfusionen oder die Zusammenlegung von Aufgaben begegnet werden.

- Simone Weiß