Orsingen-Nenzingen erweitert wegen der großen Nachfrage seine Kindergärten
Noch nicht auf der Welt, aber angemeldet
Orsingen-Nenzingen (rab). Schon in der Schwangerschaft an die Anmeldung für den Kindergarten denken? Das klingt absurd, ist für viele Eltern jedoch enorm wichtig – vor allem dann, wenn beide Elternteile nah der Geburt bald wieder arbeiten gehen möchten. Denn wer sich nicht rechtzeitig um die Betreuung seines ungeborenen Kindes Gedanken macht, guckt mitunter in die Röhre, wenn es um einen der begehrten Krippen- oder Kindergartenplätze geht. Oder muss lange Wege auf sich nehmen, um morgens noch vor dem Arbeiten den Nachwuchs in gute Hände geben zu können, denn viele Einrichtungen haben schlichtweg zu wenig Kapazitäten und zu viele Anfragen.
Damit ein Betreuungsplatz im eigenen Ort für möglichst viele Eltern kein Traum bleiben muss, hat der Gemeinderat in Orsingen-Nenzingen nun beschlossen, sowohl den Kindergarten in Orsingen als auch in Nenzingen zu erweitern. Beide Einrichtungen platzen aus allen Nähten. »Die Situation ist überall ziemlich eng«, erklärt die Leiterin des Orsinger Kindergartens, Melita Knoop. Die Räte beauftragten deshalb das Architektenbüro Stemmer damit, einen Anbau für die Einrichtung in Orsingen zu planen. In diesen wird dann zum einen die bestehende Krippengruppe einziehen, zudem wird dort eine zweite Gruppe für Krippenkinder eingerichtet. Errichtet werden soll der neue Gebäudetrakt schräg vor dem Eingang des bestehenden Hauses in Richtung des alten Schulgebäudes.
Gute Nachrichten gibt es auch für die Eltern in Nezingen: Der Gemeinderat einigte sich einstimmig darauf, in der dortigen Einrichtung bis zum Januar 2017 eine weitere Kleingruppe, in der bis zu zwölf Kinder über drei Jahre betreut werden, einzurichten. »Die Räumlichkeiten hierfür sind gegeben«, erklärt Hauptamtsleiter Günther Reichle: Für die Aufnahme weiterer Kinder wird demnach ein noch nicht belegter Gruppenraum hergerichtet.
- Nicole Rabanser
Autor:Redaktion aus Singen |
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