Stadtwerke Stockach und solarcomplex nehmen Solarpark an der Autobahnauffahrt Stockach-West in Betrieb

Neuer Solarpark ist am Netz

Stockach. Der neue Solarpark in Stockach an der A 81 wurde nach nur knapp zwei Monaten Bauzeit im geplanten Zeit- und Kostenrahmen fertiggestellt und mit symbolischem Knopfdruck am Freitag offiziell eingeweiht: Bene Müller, Vorstandssprecher von solarcomplex, und Stadtwerke-Chef Jürgen Fürst haben den Park in einer kleinen Feierstunde in Betrieb genommen.

Projektierer und Planer des 0,5 ha großen Solarparks ist die solarcomplex AG, die Solarflächen gehören je zur Hälfte den Stadtwerken Stockach und der solarcomplex AG. Die Fotovoltaik Anlage hat eine Leistung von 750 kWp und soll pro Jahr mindestens 800.000 Kilowatt grünen Strom erzeugen. Das entspricht etwa dem privaten Strombedarf von rund 800 Menschen. Die Anlage fügt sich insgesamt sehr gut in das Landschaftsbild ein, die Planungsphase durchlief aber auch einige Hürden und Genehmigungsverfahren, inklusive der Installierung eines Blendschutzes für die Freiflächenanlage.

Nimmt man den Vergleich zum Windpark Verenafohren, in welchem jährlich etwa 20 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt werden, schafft es der neue Solarpark gerade mal auf ein 1/25 dieser Leistung. Bene Müller war es deshalb wichtig hervorzuheben, wie bedeutend es für den Landkreis Konstanz sei, neben neuen PV-Anlagen auch den Bau neuer Windkraftanlagen voranzutreiben.

Jürgen Fürst freut sich, mit dem neuen Solarpark einen weiteren kleinen Mosaikbaustein für die Energiewende auf den Weg zu bringen. Die weitere Unterstützung der Stadt Stockach ist dabei gewiss, so Werner Gaiser, der als Bürgermeisterstellvertreter anwesend war. »Wir stehen noch am Anfang, es gibt noch viele Freiflächen und viele Dächer, die mit Solaranlagen bebaut werden können, um dem Ziel der Energiewende näher zu kommen.«

Der neue Solarpark ist eine Gemeinschaftsleistung, auf den auch die Grünen Abgeordnete Dorothea Wehinger stolz ist: »Meinen herzlichen Glückwunsch – ein weiterer und wichtiger Schritt für die Energiewende«.

- Graziella Verchio