Die Stadt Stockach will bis nach den Pfingstferien die Stelle des Integrationsbeauftragten neu besetzen. Die Bewerbungen hierzu laufen.
Neuer Integrationsbeauftragter kommt
Stockach. Janell Lia-Breitmayer, die in Stockach seit 2016 als Integrationsbeauftragte tätig war, beendet ihre Beschäftigung zum 31. Juli offiziell. Im Rathaus wird derzeit mit Volldampf nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger gesucht. In der Sitzung des Hauptausschusses der Stadt vom Mittwoch, 3. April, hatte die Integrationsbeauftragte, die diesen Posten seit 2016 bekleidete, ihren Tätigkeitsbericht von April 2016 bis April 2019 vorgelegt.
Dabei hatte sie besonders betont, dass die Stadt Stockach ihre Bemühungen in Hinsicht auf die Ausweitung von Integrations- und Inklusionsmaßnahmen ausweiten müsse - von Kriegsflüchtlingen und Asylbewerbern auf EU-Bürger und Drittstaatenangehörige. Wie Lia-Breitmayer in ihrem Bericht ausführte, benötige Stockach einen Integrationsplan. Für das Projekt wird künftig eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger in der Stadtverwaltung zuständig sein. Peter Fritschi vom Baurechts- und Ordnungsamt erklärt, wie weit der Prozess gediehen ist: »Wir sind im Moment in der engeren Bewerberauswahl und möchten die Personalentscheidung zeitnah nach den Pfingstferien treffen.« Bis wann die Stelle tatsächlich wieder besetzt werden könne, hinge auch von der Verfügbarkeit eines Nachfolgers ab.
In der Sitzung vom 3. April hatte Lia-Breitmayer empfohlen, für ihre Nachfolge aufgrund des großen Aufgabenumfangs eine Vollzeitbeschäftigung in Betracht zu ziehen. Bei der Stellenausschreibung hatte die Stadtverwaltung jedoch eine Besetzung in einem Umfang von 50 Prozent vorgesehen.
Peter Fritschi erläutert dies im einzelnen: »Der Stellenumfang von 50 Prozent entspricht dem Stellenplan, den der Gemeinderat in Zusammenhang mit dem Haushalt 2019 beschlossen hat.« Er fügt hinzu, dass das Gremium über eine eventuelle Aufstockung des Beschäftigungsanteils bei Bedarf erneut entscheiden müsse. Auf die Frage, an wen sich Geflüchtete inzwischen wenden könnten, sagt Fritschi: »Frau Lia-Breitmayer ist bis zum 31. Juli noch zu eingeschränkten Zeiten hier, um dringende Angelegenheiten weiterzuführen beziehungsweise zum Abschluss zu bringen.«
Von ihr initiierte Projekte liefen mit anderen Akteuren weiter. Für Geflüchtete stünden die Integrationsmanager zur Verfügung, die der Landkreis aufgrund einer Vereinbarung mit der Stadt Stockach vor Ort einsetze. Für unaufschiebbare Angelegenheiten sei die Amtsleitung des Bau- und Ordnungsamtes Ansprechpartner.
- Marius Lechler
Autor:Redaktion aus Singen |
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