Zweite Soziale Tischmesse mit vielen Zielen
Neue Maschen im Netz

Foto: Plattform, Schaufenster, Infobörse, Netzwerkbilder - die zweite Soziale Tischmesse in Stockach.swb-Bild: sw
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Stockach (sw). Prospekte-Hamsterer, Flyer-Horter und Jäger nach Giveaways. Nein, für die war sie nicht gedacht. Die zweite Stockacher Sozialmesse im Bürgerhaus sollte nach dem Willen der Veranstalter Netzwerk, Infobörse, Kennlernplattform und Darstellungsmöglichkeit für Aktive aus den Bereichen Kinder, Jugend und Familien sein. Fast 30 Ausstellende, Verbände, Vereine, Behörden, Beratungsstellen, Schulen oder Kindergärten, hatten daher ihren Stand im Foyer und im Saal der »Adler Post« aufgebaut und standen für Gespräche bereit. »Wie wollen einen Rahmen bieten für die Bürger und uns selbst«, erklärte Bürgermeister Rainer Stolz in seinem Begrüßungsstatement die Motivation, nach 2014 erneut eine Soziale Tischmesse auf die Beine zu stellen.

Kreissozialdezernent Axel Goßner zitierte die drei Bausteine der Veranstaltung: »Aufeinander zugehen«, »Gemeinsame Wege finden« und »Miteinander weitergehen« wurden als Überschriften ausgegeben und nach Meinung des Vertreters des Landkreises auch voll umgesetzt. Wolfgang Heintschel von der Caritas als dritter Redner in dem knapp gehaltenen Begrüßungsszenario leitete aus der Veranstaltung drei tiefgründige Gedanken ab: Sozial- und Jugendarbeit, manchmal durchaus Konkurrenten in ihrem Tun, würden hier sinnvollerweise gemeinsame Sache machen, und die vielen Akteure der Messe würden zeigen, dass sehr viele Menschen im sozialen Bereich tätig wären. Somit sei diese Sparte neben ihrem humanitären Aspekt auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Es sei bei der derzeitigen politischen Lage nicht selbstverständlich, dass Menschen am Rande willkommen sind. Doch in Stockach sei das der Fall.

Stimmt. Auf der Sozialmesse konnten sich Experten und Laien, Externe und Interne, Fachleute und Besucher umschauen, Kontakte pflegen, Gespräche führen, sich einbringen. Für fast alle Lebenslagen standen Fachleute zur Verfügung. Und nach Angaben von Stadtjugendpfleger Frank Dei, zusammen mit dem Caritasverband Singen-Hegau und dem Landkreis Veranstalter, ist überzeugt, dass sich die Messe im Zwei-Jahres-Rhythmus in Stockach etablieren wird. Nicht für Prospekte-Hamsterer, Flyer-Horter und Jäger nach Giveaways. Aber für alle anderen.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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