BLHV der Region stellt „Zukunftsbauer“ vor
Negative Vorstellungen zum Berufsbild Bauer verdrängen

Zu der ersten gemeinsamen Kreisversammlung der BLHV-Bodenseekreisverbände Konstanz, Stockach und Überlingen-Pfullendorf versammelten sich an die 120 Landwirte in der Lichtberghalle in Stockach-Winterspüren. Im Bild von links: Bezirksgeschäftsführer Holger Stich, Andreas Deyer (Kreisverband Stockach) Karl-Heinz Mayer (Kreisverband Überlingen-Pfullendorf), Stefan Leichenauer (Kreisverband Konstanz), der Grünen-Politiker MdL Martin Hahn, Mitglied und BLHV-Präsident Bernhard Bolkart. | Foto: swb-Bild: Achim Holzmann
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  • Zu der ersten gemeinsamen Kreisversammlung der BLHV-Bodenseekreisverbände Konstanz, Stockach und Überlingen-Pfullendorf versammelten sich an die 120 Landwirte in der Lichtberghalle in Stockach-Winterspüren. Im Bild von links: Bezirksgeschäftsführer Holger Stich, Andreas Deyer (Kreisverband Stockach) Karl-Heinz Mayer (Kreisverband Überlingen-Pfullendorf), Stefan Leichenauer (Kreisverband Konstanz), der Grünen-Politiker MdL Martin Hahn, Mitglied und BLHV-Präsident Bernhard Bolkart.
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Stockach-Winterspüren. Am Donnerstag, 10. November, versammelten sich am Abend an die 120 Landwirte in der Lichtberghalle Stockach-Winterspüren zu der ersten gemeinsamen Kreisversammlung der BLHV-Bodenseekreisverbände. Der BLHV bekennt sich zur familiären, bäuerlichen Landwirtschaft. Im Leitbild wird die besondere Vielfalt der Landwirtschaft in Südbaden betont. Der BLHV (Badische Landwirtschaftliche Hauptverband) steht für einen regionalen Dachverband, der alle Landwirte und Winzer vertreten will.

Der Vorsitzende des Kreisverbands Überlingen-PfullendorfKarl-Heinz Mayer begrüßte die Versammelten sowie die Ehrengäste. Er sagte: »Der volle Saal zeigt das große Interesse an einer gemeinsamen Kreisversammlung.« Er freute sich besonders über die Anwesenheit von Bernhard Bolkart,dem neuen Präsidenten des BLHV, der im Dezember 2021 einstimmig ins Präsidium gewählt wurde.

Danach präsentierte der Bezirksgeschäftsführer der Bodenseeverbände Holger Stich aktuelle Zahlen der Geschäftsstelle. Bei den Bodenseekreisverbänden sind derzeit mehr als 2.000 Mitglieder organisiert und es gibt 45 Ortsvereine. In der Geschäftsstelle bearbeiten die Mitarbeiter im Moment auch die Angelegenheiten im Landkreis Waldshut und in Donaueschingen. Holger Stich sprach von einem stabilen Verband und lobte die tolle Zusammenarbeit mit den Kreisverbänden. Haupttätigkeitsschwerpunkte der Geschäftsstelle sind Fragen zu Rechts- und Steuerberatungen, zu den Sozialversicherungen und Fragen zu Hofübergaben und Testamenten.

Die Kreisvorsitzenden Stefan Leichenauer (Kreisverband Konstanz), Andreas Deyer (Kreisverband Stockach) und Karl-Heinz Mayer (Kreisverband Überlingen-Pfullendorf) präsentierten ihre Arbeitsberichte in einer Dreierrunde mit lockerer Atmosphäre, moderiert vom Bezirksgeschäftsführer. In Konstanz lagen die Schwerpunkte bei den Biberdämmen, in Stockach beschäftigte man sich mit der Biotop-Verbundplanung und -nutzung und es gab viele Fragen zum Biodiversitätsstärkungsgesetz. In Überlingen-Pfullendorf ging es vor allem um die Themen Flächenverbrauch, Windkraft, erneuerbare Energien und um große Existenzängste einiger Landwirte und Winzer.
Die Kreisvorsitzenden berichteten über ihre Verhandlungen und die Vielfältigkeit ihrer Arbeit. Danach verabschiedeten sie sich vom ehemaligen Amtsleiter im Landwirtschaftsamt Stockach Thomas Hepperle und überreichten ihm die goldene Ehrennadel des BLHV.

Im Rahmen seiner persönlichen Vorstellung äußerte sich BLHV Präsident Bernhard Bolkart zur Zukunftsstrategie des Verbandes. Mit dem Projekt: »Zukunftsbauer«, gemeint: »Zukunft bauen« geht es in erster Linie darum, den Berufsstand Bauer in der Öffentlichkeit zu publizieren, um damit die negativen Vorstellungen zum Berufsbild zu verdrängen. Lösungen für die Zukunft soll ein Veränderungs- und Strategiekatalog beinhalten.

Zum Schluss der Versammlung ging es um einige persönliche Anliegen der Versammelten. Thematisiert wurden der künftige Umgang mit Pflanzenschutzmitteln, die Planungssicherheit bei der Ferkel-Erzeugung und -Haltung, der Umgang mit Streuobst sowie die Zukunftsängste einiger Winzerbetriebe. Zur Streuobstsituation äußerte sich MdL Martin Hahn (Grüne), Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg.

Autor:

Achim Holzmann aus Singen

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