Der/die Beklagte 2022 soll nach aktueller Planung erst am 5. Februar bekannt gegeben werden
Narrengericht verschiebt Fasnetauftakt um einen Monat
Stockach. Der Vorstand des Stockacher Narrengerichts hat sich viele Gedanken zum Fasnetauftakt 2022 gemacht und die Möglichkeiten, etwas mehr Freiraum die Entscheidungen gebracht werden kann. Momentan stehen wieder alle Lampen auf Alarm im ganzen Land. Das wird bis Weihnachten nicht anders sein, befürchten die Stockacher Narren. Aber eventuell könnte sich die Lage danach an entspannen, hoffen die Vertreter des Narrengerichts, so wie wahrscheinlich derzeit alle Narren in der Region. Daher hat der Vorstand des Narrengerichts nun folgendes geplant: Die öffentlichenFasnachtsveranstaltungen zum Auftakt der Stockacher Fasnet sollen danach um einen Monat vom Januar einfach in denFebruar verschoben werden. Auch wenn man sich dabei bewußt ist, dass sich das um einem bislang einmaligen Vorgang in der Geschichte des Vereins handelt. »Wir gewinnen so einen ganzen Monat Entscheidungszeit«, so Narrenrichter Jürgen Koterzyna in der Mitteilung des Narrengerichts.
Ganz konkret: Die erste Narrenversammlungmit Publikum vom 6. Januar soll auf den 5. Februar verschoben werden und damit auch die Bekanntgabe des /der Beklagter/n. Das traditionelle Fasneteröffnen soll in der Folge auf den12. Februar verschoben werden, bei dem die Verdienstorden vergeben werden.
Die Fastnacht 2022 findet ohnehin spät statt mit dem Schmotzigen Donnerstag am 24. Februar und dem Aschermittwoch erst am 2. März.
"Wir alle hoffen und vermuten, dass die Situation durch eventuell doch strengere Regelungen, Einschränkungen und eine höhere Impfquote im Februar besser sein könnte, als noch Anfang Januar. Vor allem was die Bereitschaft zur Teilnahme angeht. Wenn wir heute für Dreikönig oder Fasneteröffnen einladen würden, dann würden sich viele mit einer Zusage schwertun. Wenn wir aber erst im neuen Jahr für Februar einladen, dann sind die Chancen auf Zusagen und Teilnahmen deutlich größer«, so der grobgünstige Verein in seiner Mitteilung vom Montag.
In den letzten Tagen habe man viele Gespräche geführt und dabei ausschließlich Zustimmung zu dieser Idee erfahren. Organisatorisch sei man gewappnet und habe schon dasBürgerhausvorsorglich reserviert. Es freut das Gremium besonders, dass der hochkarätigerEhrengastund Redner an der Dreikönigsversammlungauch für den5. Februar zugesagt habe, auch wenn er erst später angekündigt werden solle.
Trodem wolle man alle schon jetzt darauf vorwarnen, dass die Narren sich auch schon jetzt Gedanken überalternative Angebote zur Fasnacht 2022machen müssen, damit man rechtzeitig vorbereitet wäre, falls es wieder zu massiven Einschränkungen der närrischen Brauchtumspflege kommen könnte.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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