Am Donnerstag begegneten die Besucher von Bodman wiehernden Ordnungshütern: Dort war eine Reiterstaffel im Einsatz.

Mit Pferdestärken auf »Corona-Streife«

Bodman-Ludwigshafen. Am Donnerstag, 16. April, konnten die Bürger von Bodman sowie Besucher, die bei strahlendem Frühlingswetter unterwegs waren, ein tierisches Duo im Kader der Polizeikräfte bewundern: Mit zwei Pferden war die Reiterstaffel aus Stuttgart in Bodman im Naturschutzgebiet sowie der Marienschlucht auf »Corona-Streife« unterwegs. Der Stockacher Revierleiter Wolfgang Widman unterstreicht im Gespräch mit dem WOCHENBLATT die besondere Bedeutung der vierbeinigen Helfer sowie der Mitglieder der Reiterstaffel, Christian Schwabe und Werner Goller, die mit den Tieren unterwegs waren.

»Ich kann mir kein besseres Mittel vorstellen, um im Bereich des Naturschutzgebiets von Bodman und der Marienschlucht Präsenz zu zeigen. Es geht darum, die Menschen auf die Einhaltung der aktuellen Vorschriften hinzuweisen und wenn Verstöße festgestellt werden, diese auch zu ahnden.« Wie Widman hinzufügt, hätten ihm die Reiter nach dem Ende des Einsatzes berichtet, dass sich die Menschen in Bodman im von ihnen kontrollierten Areal vernünftig verhalten hätten und dass man keinen Verstoß habe aufgenommen werden müsse. Für den Revierleiter sind die Polizeipferde gerade in der Gegend, in der sie in Bodman zum Einsatz kamen, besonders sinnvoll gewesen: »Es gibt dort Wege, auf denen man mit dem Einsatzfahrzeug nicht so sinnvoll vorankommt, wie mit den Pferden.«

Ebenso hebt er hervor, dass die Rückmeldungen der Bürger sehr positiv gewesen seien: »Für die Bevölkerung waren die Pferde ein Eisbrecher, sie sind überaus geeignet, um mit den Beamten ins Gespräch zu kommen. In Sachen Prävention ist der Einsatz der Tiere eine großartige Sache«, so Widmann. Er sei sehr zufrieden, wie der Tag verlaufen sei. Was eine künftige Wiederholung und einen erneuten »Besuch« der Pferde in Bodman angehe, so könne er noch kein Datum oder auch nur eine grobe Planung nennen. Wann die Mitglieder der Reiterstaffel, die derzeit in unterschiedlichen Städten und Gemeinden darauf achteten, dass die Corona-Verordnung eingehalten werde, in die Gemeinde am See-Ende zurückkehren, liege im Ermessen der Koordinationsstelle, über die die Einsätze vergeben werden. »Derzeit sind hier viele Bedarfe vorhanden«, so Widman.

- Marius Lechler