Viele Ideen bei erster Bürgerbeteiligung zusammengetragen
Mehr als Visionen für den geplanten "Aachpark"

Aach-Park | Foto: Heute eher unscheinbares Grünland, in Zukunft vielleicht die "Goldküste" von Stockach. Ideen für einen Aachpark zwischen Stadion und Stadt gibt es viele. swb-Bild: of
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  • Foto: Heute eher unscheinbares Grünland, in Zukunft vielleicht die "Goldküste" von Stockach. Ideen für einen Aachpark zwischen Stadion und Stadt gibt es viele. swb-Bild: of
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Stockach. Der "Aachpark", so der bisherige Name für das Projekt, das die Bereiche Freibad, Osterholz-Stadion und weitere Freizeitangebote sogar mit einem "See" an die Stadt anbinden soll, wird derzeit von vielen Visionen geprägt, die doch zeigen, wie viel Entwicklungspotenzial diese Idee bietet. Das ist auch für den Stockacher Stadtbaumeister Willi Schirmeister das Fazit einer Online-Bürgerbeteiligung, die kürzlich mit doch über 50 Teilnehmern durchgeführt werden konnte. Für Ende März sind zum Thema Jugendbeteiligung, für April weitere Ideenaustausche angekündigt. "Um wirklich entscheiden zu können, wie ein ‚Aachsee’ unterhalb des Osterholz-Stadions, wie Skater- und und visionierter ‚Bike-Park’ nach Rielasinger Vorbild hier umgesetzt werden, wie Freizeitwert und Naturverbesserung hier zusammenspielen, wäre freilich ein gemeinsamer Rundgang durch das große Gelände wichtig, um Eindrücke vor vor Ort einzubringen", so Willi Schirmeister.

Erste Arbeiten des Gesamtprojekts sind freilich schon in Arbeit. Am Stockacher Freibad wird bereits gebaut, dafür bekommt die Stadt, beziehungsweise die Stadtwerke, auch einen kräftigen Zuschuss zur Ertüchtigung. "Die Arbeiten werden vor der Saison nicht abgeschlossen sein, weil die Sanierung der Becken jetzt nicht mehr zu schaffen ist, aber das startet dann im Herbst und das Freibad kann trotzdem öffnen", so Schirmeister auf Anfrage des Wochenblatts. Auch eine Umgestaltung des Osterholz-Stadions ist sozusagen in trockenen Tüchern. In diesen Tagen solle die Ausschreibung erfolgen, für eine Verbesserung des Spielfeldes, für eine 400-m-Bahn für den Schulsport und eine Flutlichtanlage, so Schirmeister. Die Arbeiten sollten im Sommer beginnen können.

Ein "Aach-See" ist zwar "Zukunftsmusik", weil es derzeit noch keinen Zielzeitpunkt gibt, aber eine durchaus pragmatische Planung. Denn der See ist sozusagen Teil eines Hochwasser-Schutzkonzepts für den östlichen Bereich von Stockach. "Auch durch den Klimawandel sind Hochwasser hier an der Winterspürer Aach mehr zu erwarten, der See könnte ein Auffangbecken sein und der muss auch so geplant werden, dass hier ein Anstieg von einem bis eineinhalb Meter aufgefangen werden kann", macht Schirmeister deutlich. Schon jetzt gibt es bei größeren Regenereignissen dort temporäre Wasserflächen. Gleichzeitig könnte dieser See aber auch das lokale Klima positiv durch die Wasserfläche beeinflussen. Bei der Bürgerbeteiligung wurde auch eine Stärkung des Freizeitangebots ins Spiel gebracht, beispielsweise mit einem "See-Café", Tretbooten, einer Fahrradwerkstatt, einem Rundweg. Ein Badesee solle es aber nicht werden, wurde seitens der Stadt deutlich gemacht.

Auch für das weitere Gelände gibt es viele Ideen: Yoga-Wiesen, ein Bikerpark, ein neuer Standort für den bereits vorhandenen Skater-Minipark, Grillplätze, Barfußpfad und einiges mehr. Da wird das weitere Jahr einiges konkretisieren können.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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