Eine Grundsteinlegung voller Visionen
Licht, Luft, Leichtigkeit
Stockach. Der Mann hat unbestreitbar Visionen. Als »Oberbürgermeister« bezeichnete Architekt Günter Limberger Rainer Stolz. Diese höheren Weihen hat Stockachs Stadtchef noch nicht erhalten, bisher firmiert er unter dem Titel »Bürgermeister«. Doch sollte Stockach auf 20.000 Einwohner oder mehr anwachsen, wäre ihm das »Ober« gewiss. So aber muss Architekt Limberger seine Visionen auf den Um- und Neubau des »Injoy«-Fitnessstudios an der Winterspürer Straße 46 in Stockach beschränken. Dort sollen bis September oder Oktober 2019 bauliche Neuerungen für eine Investitionssumme von rund drei Millionen Euro erfolgen. Gut 2,7 Millionen werden Gebäude und Grundstück kosten, die restlichen 300.000 Euro werden in die Einrichtung gesteckt, so Maximilian Schyra von der Geschäftsleitung.
»Licht, Luft, Akustik« - mit diesen drei Schlagworten fasste Architekt Limberger die Baumaßnahme zusammen. Während angesichts des trüben Dezemberwetters die »Grundsteinlegung« symbolisch durch das Anheben eines Holzblocks im Innern des Fitnessstudios erfolgte, führte der Experte aus, dass in Passivbauweise ökologisch nachhaltig und wertvoll gebaut und gearbeitet werde. Auf insgesamt 1.200 Quadratmeter Fläche sollen die Räumlichkeiten durch die Maßnahme anwachsen. Dafür wird die bisherige Tennishalle teilweise umfunktioniert. Ein Tennisplatz, so Maximilian Schyra, wurde bereits abgerissen. An seiner Stelle entsteh ein zweigeschossiger Komplex, in dessen erster Ebene Umkleidekabinen und ein Wellnessbereich mit Sauna und Blick ins grüne Osterholz untergebracht werden. In der zweiten Etage wird der Studiobereich angesiedelt. Der Zugang erfolgt dann nicht mehr versteckt, sondern direkt von der viel befahrenen Winterspürer Straße aus.
Diese bessere »Wahrnehmbarkeit« hob auch Rainer Stolz, Noch-nicht-Oberbürgermeister von Stockach, in seinem Grußwort hervor. Er habe Respekt vor dem Mut der Investoren, fügte der Stadtchef hinzu. Durch einen Grundstückstausch, über den der Gemeinderat noch vor der Weihnachtspause entscheiden werde, sollten zudem teilweise überdachte Parkplätze entstehen.
- Simone Weiß
Autor:Redaktion aus Singen |
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