Bilderwelten von Astrid Cecco-Aurhammer im Rathaus in Stockach
Lebenslust in Farbe

Astrid Cecco-Aurhammer  | Foto: Die Bilder von Astrid Cecco-Aurhammer, die im Stockacher Rathaus bis Freitag, 20. Oktober, gezeigt werden, sind Leinwand gewordene, pure Lebensfreude.swb-Bild: sw
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Stockach. Sieht so ihre Welt aus? Sieht sie die Welt so? In einem Meer aus schreiend grellen Farben, in einer Woge von gelb-orangenem Optimismus, in einer Welle ausufernder Dreidimensionalität? Scheint so. »Meine Bilder - meine Welt« betitelt Astrid Cecco-Aurhammer aus Wahlwies ihre Ausstellung in den Räumlichkeiten des Stockacher Rathauses und suggeriert damit, dass die auf mehreren Stockwerken in der Adenauerstraße 4 gezeigten Bilder ihr Lebenscredo wiedergeben. Ihr Schaffen aus zwei Jahrzehnten, ihr Schaffen mit verschiedenen Techniken, erklärte die Künstlerin bei der Vernissage, hat sie in diese Ausstellung gepackt, und sie verrät damit ein Charakteristikum zumindest ihrer Kunst - ungebremste, Farbe gewordene Lebenslust.

Lebenslust, die der Betrachter teilen muss. Fast springen sie ihn an, wenn er die Treppen im Stockacher Rathaus hinaufgeht - die vor praller Farbigkeit berstenden Bilder, die auf eine eigene Weise gegenständlich gehalten sind. Geben sie die Realität doch nur ansatzweise wieder. Klar, das ist Hans Kuony, wie er auf seinem Brunnen in der Oberstadt thront. Doch sein orangenes Wams und der Bild sprengende Horizont sorgen dafür, dass das fehlende Gesicht, das Weglassen von Mund und Augen als Boten seelischen Ausdrucks, nicht als bedrohlich empfunden werden. Und natürlich, das ist der Zwiebelturm von St. Oswald, der sich gestreift in den Himmel schraubt. Aber der gelb-blaue Farbton ist Interpretation der Künstlerin. Ihre Werke - ihre Freiheit. Und ihre Besucher. Ungewöhnlich hat Laudator Dr. Günther Storch bei der Vernissage dieses Verhältnis beschrieben: Ein »Dreiecksverhältnis« entstehe zwischen der Kunst, der Künstlerin und ihrem Publikum - ein Dreiecksverhältnis »ohne die Pfeile des Eros«.

Dafür treffen Motivauswahl und Themenbereiche ins Schwarze. Stockach hat Astrid Cecco-Aurhammer mit ihren Augen gemalt, und Berlin, wo studierte und lebte. Das Brandenburger Tor ist zu erkennen - trotz leichter Schräge, wankendem Querbalken und durch vereinzelte Strichgewirre angedeuteter Quadriga. Alles im satten Grün, Gelb und Rot. Sie muss die Welt, das Leben durch die fröhliche Farbigkeit von Leinwand gewordenem Optimismus sehen. Denn »Meine Bilder - meine Welt« nennt Astrid Cecco-Aurhammer ihre neue Ausstellung

Bis Freitag, 20. Oktober, ist die Ausstellung mit Bildern von Astrid Cecco-Aurhammer im Stockacher Rathaus zu sehen. Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr, mittwochs von 14 bis 16 Uhr sowie donnerstags von 14 bis 19 Uhr.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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