Stockach wird zur Geisterstadt
Kürbisgeister bringen Stadt zum Leuchten
Stockach. In Stockach spukt es am Donnerstag, 24. Oktober, ab 17 Uhr. Denn dann heißt es wieder: »Stockach wird zur Geisterstadt«! Schaurig-schöne Kürbisse werden dann die Stockach Innenstadt zum Leuchten bringen. Die Aktion der Interessengemeinschaft Handel, Handwerk und Gewerbe (HHG) geht in die dritte Runde, denn die Resonanz und die Teilnahme an der Aktion begeistern Organisatoren wie Teilnehmer noch immer: 2017 hatten gut 50 Kürbisse Stockach zum Leuchten gebracht, im vergangenen Jahr waren es schon über 300. Dieses Jahr sind es sogar rund 550 Anmeldungen.
Fast alle Schulklassen der Grundschule Stockach und des Schulverbunds Nellenburg beteiligen sich an der Aktion. Auch die Mühlinger Weiherbachschule sowie die Kindergärten Kleeblatt und St. Marien werden mit selbstgeschnitzten Kürbissen Stockachs Herz verschönern. Und: Die teilnehmenden Geschäfte haben an diesem Abend bis 20 Uhr geöffnet.
Anja Schmidt, zweite Vorsitzende von HHG, freut sich über das rege Interesse. »Es geht hier auch um das Image unserer Stadt. Unser Ziel ist es, diese Aktion als Alleinstellungsmerkmal für Stockach zu etablieren.« Daher wünsche sie sich für die Zukunft auch eine größere Beteiligung der Stadt an der Aktion.
Es wird wieder einige Stände geben, die mit Gaumenfreuden wie Kürbissuppe, Muffins, Waffeln oder Punsch aufwarten und die Besucher verwöhnen. Die Kindergärten werden sich an der Kirchhalde sowie am Kriegerdenkmal platzieren, die Schulen stellen sich vor den mitwirkenden Geschäften auf. Ab 14.30 Uhr kann man im Feuerwehrhaus unter Aufsicht der Feuerwehrleute den eigenen Kürbisgeist für den großen Auftritt herausputzen, so Oliver Braunstein, stellvertretender Kommandant. »Die Aktion soll das Gemeinschaftsgefühl stärken, ist aber insbesondere für Kinder gedacht, die nicht zuhause schnitzen können«, erklärt Schmidt. Mitbringen sollte man neben dem Kürbis auch ein geeignetes Messer zum Schnitzen. »Wir werden die Fahrzeuge rausfahren, damit man sieht, dass auch hier was los ist«, berichtet Braunstein.
Das Beste: Die schönsten beziehungsweise gruseligsten Kürbisgeister werden belohnt! Daher wird eine Teilnehmerliste ausgelegt, in der man sich eintragen sollte, um auch an der Prämierung teilnehmen zu können. Neben den Gruppen können auch Einzelpersonen den eigenen geschnitzten Kürbis in der Innenstadt aufstellen und an der Prämierung am Hans-Kuony-Brunnen gegen 19 Uhr teilnehmen.
Schulen und Kindergärten werden mit einem Zuschuss in die Gemeinschaftskasse belohnt, für das ausgefallenste Kürbisgesicht wird das HHG-Team einen Sonderpreis verleihen. Die Gewinner erhalten per Email eine Benachrichtigung und werden mit der Kürbisnummer bekanntgegeben. Die Preise können dann im Geschäft »wundervoll« abgeholt werden. Also: Mitmachen und die Stadt zum Leuchten bringen lautet die Devise, denn Stockach darf nicht zur Geisterstadt werden.
- Graziella Verchio
Autor:Redaktion aus Singen |
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