Kunstspaziergang mit Musik von Auer zu Baumer
Klangvoller Geburtstag für den Blumhof
Stockach. Seinen 15. Geburtstag konnte das interkommunale Gewerbegebiet „Blumhof“ feiern – mit einem echten Kunstfest am Mittwoch in illustrer Gesellschaft. Für Stockachs Bürgermeister Rainer Stolz, der die Gäste begrüßte, und seinen Kollegen aus Bodman-Ludwigshafen, Matthias Weckbach ist das interkommunale Gewerbegebiet eine unbedingte Erfolgsgeschichte, denn die 16 Hektar Fläche, die damals gegen so manchen politischen Widerstand auf den Weg geschickt wurden, sind entweder bereits mit namhaften Betrieben bebaut, und die noch freien Flächen seien für künftige Bebauungen schon veräußert. Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde auch schon mal über das "jüngste Kind" dieser Erfolgsgeschichte informiert, einem Bürogebäude, das ein Investor auf dem Grundstück des früheren "Blumhof" erstellen will.
Wir haben hier aktuell keinen Quadratmeter mehr im Angebot, unterstrich Rainer Stolz schon vor dem Geburtstagsfest. Der Zweckverband ist momentan dabei über Abrundungen drei bis vier Hektar Fläche dazu zu gewinnen, eine spätere Erweiterung um weiter rund vier bis fünf Hektar bilde dann schon die Grenze des dort machbaren. Rund 800 Arbeitsplätze sind dort zu finden und der Zweckverband habe die Unternehmen sozusagen ausgewählt, um hier ein hochwertiges Angebot an Arbeitsplätzen zu schaffen. Und das sei wirklich gut gelungen, lässt Rainer Stolz befriedigt anklingen. "Denn Gewerbegebiet kann jeder", unterstrich Stolz in seiner Begrüßung. Matthias Weckbach unterstrich im Vorfeld dass dieses Gewerbegebiet die Chance gewesen sei, mit dem großen Partner zusammen das zu schaffen, was in den Orten und am See nicht möglich gewesen wäre.
Und was das Gewerbegebiet Blumhof möglich machte, verdeutlichte Karl-Heinz Auer von der Auer-Gruppe in seinen Begrügungsworten. Sein Unternehmen sei das erste gewesen, was hier ansiedelte. Und das mit klarer Zukunftsperspektive unter dem Gesichtspunkt der besten Erreichbarkeit aus vielen Richtungen. Man habe das Ziel gehabt, hier auf 60 Mitarbeiter an diesem Standort mit einem Jahresumsatz von 30 Millionen Euro zu wachsen, es sein bis jetzt schon 100 Mitarbeiter geworden, bei einem Jahresumsatz von 60 Millionen Euro. Und das, obwohl man die Entscheiden zur Zeit einer Wirtschaftskrise im Jahr 2008 gefällt habe.
Mit einem beeindruckenden Konzert wandernder Saxophonisten aus Karlsruhe durch den Nachhall des großen Showrooms von Auer im Blumhof wurde die Brücke zur Kunst eingeschlagen, die zuvor schon der Engener Altbürgermeister Manfred Sailer vom Verein "Bodensee-Kulturraum" mit Kunstwissenschaftler Gunar Seitz und ihren Schilderungen über das "Markenzeichen" dieses Gewerbegiets, die riesige Plastik "Tor zum Bodensee von Ursula Haupental vorgzeichnet. Es wurde zu regionalen Wegmarke und ist Teil des "See-Kunstwegs" von Konstanz nach Friedrichshafen.
Der aktuell jüngste Akt wurde nach einem Spaziergang durchs Gewerbegiet mit der erstmaligen Vorstellung des frisch in Betrieb genommenen Standorts der Baumer Group vollzogen, evenfalls mit raumfüllenden Saxophonkängen. Dr. Oliver Vietze, CEO der Baumer Group, war dazu mit seiner Frau eigens nach Stockach gekommen. Das Unternehmen, das für elektronische Sensoren-Bauteile steht war vor zwei Jahren gestartet mit dem Spatenstich. Man werde man in diesem Jahr die Marke von 100 Mitarbeitern überschreiten, wie Adrian Benz und Matthias Reinbold beim Medientermin erklären. Erst später in weiteren Abschnitten wird eine Produktion dazu kommen und die Zahl der Mitarbeiter auf bis 300 ansteigen.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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