»Hungermarsch« möchte Solidarität wecken
Kilometer gegen das Elend
Raum Stockach. Trotz des ernsten Hintergrunds ist die Veranstaltung keine traurige Angelegenheit. Der »Hungermarsch« mit Start an der Hindelwanger Halle ist keine »Hungerkur«, sondern soll den Teilnehmenden Spaß machen. Am Samstag, 5. Mai, geht es los, teilen die Veranstalter, die Brasilienhilfe Stockach, die Peru-Gruppe Zizenhausen und die »Freunde für Sartawi - Bolivienhilfe Stockach«, im Pressetext mit. Durch die Veranstaltung möchten die Organisatoren auf Hunger, Ungerechtigkeit und Elend in der Welt aufmerksam machen, Solidarität zeigen, für die Problematiken sensibilisieren, auf konkrete Fragestellungen aufmerksam machen und durch das unterstützen konkreter Projekte Not lindern.
Der Tag beginnt um 9.30 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst an der Hindelwanger Halle. Ab 10.30 Uhr können sich die Teilnehmenden dann auf den Weg machen und die gut sieben Kilometer lange Route anpacken - eine angenehme Wanderung mit »Jausenstation« für Ermüdete oder Hungrige versprechen die Verantwortlichen. Ab 13 Uhr erwartet die Wandersleute bei der Rückkehr an der Halle ein gemütlicher Ausklang mit Kaffee und Kuchen im Kolpingzelt und bei angenehmer Witterung im Freien. Bankgarnituren sind vorhanden.
Zum dritten Mal wird in Stockach nach 2014 und 2016 ein »Hungermarsch« auf die Beine gestellt. Der Erlös aus der Veranstaltung soll drei Projekten der organisierenden Hilfsgruppen zu Gute kommen. Die Perugruppe unterstützt ein Mädchen-Waisenhaus in Puno und das Projekt »Canat« in Piura, während die Brasilienhilfe sich für die Arbeit eines Kinderheimes und eines Ausbildungszentrums in Sao Paulo einsetzt. Die Freunde für Sartawi kümmern sich in Bolivien um die Wasserversorgung und die Agrarwirtschaft auf dem Altiplano, einer Hochebene auf 4.000 Meter Höhe in der Nähe von La Paz. Das Startgeld beträgt zehn Euro, die Schirmherrschaft hat der CDU-Bundestagsabgeordnete Andreas Jung übernommen, und zum Ziel der Veranstaltung wird im Pressetext mitgeteilt: »Wir gehen, weil wir nach einem solidarischen Lebensstil mit allen Menschen suchen, gerade auch mit den benachteiligten Menschen in Brasilien, Peru und Bolivien«.
- Simone Weiß
Autor:Redaktion aus Singen |
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