Die Versorgung der Stockacher Ortsteile mit Kindergartenplätzen
Kein Kinderspiel

Foto: Der Kindergarten in Zizenhausen wird ab Montag, 8. August, teilweise abgerissen. swb-Bild: sw
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Stockach (sw). Mit Blick auf die Versorgung mit Kindergartenplätzen sind die Stockacher Ortsteile gut aufgestellt. Das teilt Stockachs Hauptamtsleiter Hubert Walk auf Nachfrage mit.

In Zizenhausen rollen gar die Bagger an. Die drei Wochen Kindergartenferien werden baulich genutzt, denn ab Montag, 8. August, wird ein Teil des bestehenden Kindergartens abgerissen. Eine Gruppe wird deswegen in die Schule vor Ort umziehen, die dafür vorgesehenen Räumlichkeiten wurden für diesen Zweck extra auf Vordermann gebracht. Weitere zwei Gruppen verbleiben im bestehenden Erweiterungsbau, bis der Neubau fertig gestellt sein soll. Dann wird dieser Teil für die Kinderbetreuung genutzt und der Erweiterungsbau saniert. Wenn Anbau und Sanierung voraussichtlich im Sommer 2018 mit Kosten von etwa 1,8 Millionen Euro abgeschlossen sein werden, können in Zizenhausen vier Gruppen untergebracht werden.

In Wahlwies werden seinen Angaben zu Folge die vorhandenen räumlichen Kapazitäten voll ausgeschöpft. Pestalozzi- und Waldorfkindergarten sind gut belegt, und in der kirchlichen Einrichtung St. Leonhard wird eine weitere Gruppe eröffnet, so dass die Platzzahl von 44 auf 62 Kinder steigt.

Die Einrichtungen in den Ortsteilen sind somit insgesamt gut belegt, Schwierigkeiten gibt es im Moment nur in Zizenhausen. Eine Besonderheit hat Hoppetenzell als Außengruppe von Zizenhausen zu bieten – eine Gruppe mit naturnaher Konzeption. Die Hälfte der Zeit verbringen die 25 Kinder im Kindergartengebäude, doch die anderen 50 Prozent der Kindergartenzeit erleben sie im Wald. Dort sind sie nicht schutzlos Kälte und Frost ausgesetzt, betont Hubert Walk, sondern es gibt eine wunderschön gestaltete, mit Hilfe des Fördervereins entstandene Hütte, in der sich die Knirpse aufhalten können. Hubert Walk: »Dieses Konzept funktioniert sehr gut, und die Erzieherinnen wurden extra dafür ausgebildet.«

Was nicht einfach ist. Der Erzieherinnenmangel ist nach Angaben des Hauptamtsleiters in der Region angekommen, denn die Besetzung frei werdender oder neu geschaffener Stellen ist nicht einfach. Aber: Für die vier neuen Stellen in Stockach konnten kompetente Fachkräfte gefunden werden.

Für die Arbeit mit den nun 70 städtischen Mitarbeitenden in den Kindergärten wurde zu Jahresanfang eine neue Organisationsstruktur geschaffen: Zuvor war Hubert Walk als Hauptamtsleiter auch Sachgebietsleiter für die Kindertageseinrichtungen gewesen. Zu seiner Entlastung und zur besseren Bewältigung der pädagogischen Herausforderungen wurde Stefanie Lippelt zur Sachgebietsleiterin ernannt. Eine Entscheidung, die sich laut Hubert Walk bewährt hat: »Das war ein richtiger und notwendiger Schritt. Die Erzieherinnen haben nun eine Ansprechpartnerin, die auch in pädagogischer Hinsicht eine Fachfrau ist.«

- Simone Weiss

Autor:

Redaktion aus Singen

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