Den diesjährigen Karrieretag am Berufsschulzentrum Stockach besuchten die Interessenten nicht in Massen, aber beständig.
Karrieretag bringt Berufsinteressierten Chancen
Stockach. Wo sie im vergangenen Jahr noch eher den Eindruck gehabt hatte, dass die Schüler beim Karrieretag des Berufsschulzentrums (BSZ) Stockach von Beginn an in Massen aufs Gelände kamen, gab Schulleiterin Claudia Heitzer im Gespräch mit dem WOCHENBLATT an, dass sich die Annahme der Ausbildungsmesse im Vergleich dazu eher über den ganzen Tag gleichbleibend darstellte. Sie sei aber mit dem Erfolg des Tags, an dem in der Schule Ausbilder, Firmen und künftige Auszubildene aufeinandertrafen, dennoch sehr zufrieden.
Bei rund 100 Firmen, Institutionen und Hochschulen konnte man sich am 14. Februar in Stockach über Zukunftsmöglichkeiten informieren. Bürgermeister Rainer Stolz betonte in seiner Rede zur Eröffnung, dass das Berufsschulzentrum in Stockach eine ganz besondere Schule sei und daher auch hervorgehobener Beachtung bedürfe. Er fügte an, dass die Arbeitgeber der Region durch die hochqualifizierte Arbeit des BSZ gut motivierte und gut vorbereitete Kräfte erhielten.
Die Podiumsdiskussion stand in diesem Jahr unter dem Motto »Ausbildungsreif?« und widmete sich den Voraussetzungen, die eine erfolgreiche Ausbildung erst möglich machen, darunter soziale Fähigkeiten und Respekt. Raimund Kegel, der stellvertretende Hauptgeschäftsfhrer der Handwerkskammer Konstanz, sprach sich dagegen aus, bei der Ausbildung nach »typisch deutscher Art« alles in Schubladen zu packen. Es gehe darum, den jungen Menschen die richtigen Kompetenzen mitzugeben und Defizite aufzufangen. »Die Leute, die in eine Ausbildung einsteigen, sind eben noch nicht fertig«, so Kegel. Hier müsse in der Betreuung Wert auf richtige Schwerpunkte gesetzt werden. Und eine Lanze für die junge Generation, die sich in eine Ausbildug begeben, brach er auf dem Podium ebenfalls. Kegel betonte: »Wir haben eine tolle Jugend.«
- Marius Lechler
Autor:Redaktion aus Singen |
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