Großer Aufführung in St. Oswald

Kammerchor holt Mozarts Requiem nach

Stockach. Am kommenden Sonntag, 17. November (Volkstrauertag), findet um 18 Uhr in der katholischen Kirche St. Oswald eine Aufführung des berühmten Requiems in d-moll von Wolfgang Amadeus Mozart statt.

Der Kammerchor Stockach hatte diese Aufführung bereits vor vier Jahren geplant und kann dieses ergreifende Werk nun endlich zur Aufführung bringen. Unterstützung bekommt der Kammerchor von der Nellenburg-Kantorei und dem Nellenburg-Ensemble unter der Leitung von Stefan Gräsle. Die Solopartien werden von Johanna Beier (Sopran), Carlotta Lipski (Alt), Ferdinand Dehner (Tenor) und Tarek El Barbari (Bass) gesungen.

Im Juli seines Todesjahres 1791 bekam Mozart vom Grafen Franz von Walsegg-Stuppach den Auftrag, ein Requiem zum Gedenken an dessen junge Frau zu komponieren. Als er am 5. Dezember verstarb, hatte er das Requiem noch nicht vollendet. Sein Original bricht nach 8 Takten im „Lacrimosa“ ab und bekommt durch diesen autobiographischen Bezug eine ganz besondere Tiefe.
Ein Schüler Mozarts, Franz Xaver Süßmayr, vollendete das Werk mit den Skizzenblättern, die im Kompositionszimmer lagen, in seinem Sinne. Es entstand ein ebenso zeitloses wie tiefgründiges und dramatisches Werk, das auch heute noch in seinen Bann zieht. Es ist eines der emotionalsten Werke der klassischen Musik und im ohnehin schon emotionalen Werk Mozarts erst recht.

Karten für dieses große musikalische Ereignis gibt es im Kulturzentrum „Altes Forstamt“ und an der Abendkasse.

Quelle: Kammerchor Stockach, Cornelia Giebler