...und die Hohenfelshalle vibriert - mit WiSeLi
Jugend musiziert...

Foto: Dirigent Mathias Keller-Fröhlich entführte mit seinen WiSeLis die begeisterten Zuhörer in die Welt des Pop, des Reggae, überhaupt in den Bereich der modernen Blasmusikliteratur, in dem sich die Jungmusiker wohlfühlen und sich identifizieren können.
  • Foto: Dirigent Mathias Keller-Fröhlich entführte mit seinen WiSeLis die begeisterten Zuhörer in die Welt des Pop, des Reggae, überhaupt in den Bereich der modernen Blasmusikliteratur, in dem sich die Jungmusiker wohlfühlen und sich identifizieren können.
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Liggersdorf (wh). Ohne Pauken, aber mit vielen Trompeten, Querflöten, Klarinetten, Saxophonen, Tenorhörnern, Posaunen und kleinen und großen Trommeln feierten die Jungmusiker aus der Jugendmusikzweckgemeinschaft Winterspüren-Sentenhart-Liggersdorf (WiSeLi) ihren 15. Geburtstag in der Hohenfelshalle in Liggersdorf. Zur sonntäglichen Nachmittagskaffeezeit um 17.00 Uhr war die Halle bis auf den letzten Sitz- und Stehplatz besetzt.

Mitbegründerin und ehemalige Dirigentin Sabine Lohr ließ es sich nicht nehmen, die zwei eigenen Jugendblasorchester und die Gäste aus Volkertshausen vorzustellen. Kurz und prägnant blickte sie auf die vergangenen 15 Jahre der WiSeLis zurück. In dieser Zeit haben sich 180 Kinder unter sechs Dirigenten in über 650 Proben auf ihre zahlreichen, überaus erfolgreiche Auftritte vorbereitet. Die überwiegend zwischen acht und 16 Jahre alten Musiker zeigen ein beeindruckendes Leistungsniveau, das ausbildungsbedingt zwischen Vororchester und Jugenkapelle Unterschiede aufweist. Auffallend ist auch, dass in der Jugendkapelle selbst die bis 16-Jährigen dominieren, während die Heranwachsenden bis 18 und leicht darüber kaum vertreten sind. Anders bei den Volkertshausener Gästen.

Davon war bei der Begeisterung, der Spielfreude, dem meist fehlerfreien Zusammenspiel und der Aufmerksamkeit für die Dirigenten aber nichts zu spüren. Alle Dirigenten gehören der Jungmusikergeneration an und haben so den direkten Draht zu ihren Musikern. Jung und dynamisch lassen sich die Vorträge der 19 englisch betitelten Stücke bezeichnen. Michael Keller-Fröhlich und Christian Lohr wechselten sich beim Dirigieren des Vororchesters ab. Bei der Jugendkapelle dirigierte Christian Reutebuch den ersten Teil und Mathias Keller-Fröhlich den zweiten Teil der Programmfolge.

Während beim Vororchester naturbedingt der Schwerpunkt noch auf technischer Ausführung wie gemeinsamer Einsatz und Pausen und einheitlicher Lautstärke liegt, spielt bei der Jugendkapelle die Dynamik und die Interpretation der Literatur bereits eine ganz gewichtige Rolle. Solide Technik wie sauberer Ansatz und Beherrschung des Instruments sind hier bereits ausgebildet und so manche Erwachsenenblaskapelle könnte in einem vergleichenden Wertungsspiel den Kürzeren ziehen. So ist der zum Teil überschwängliche, aber immer ehrliche, heftige Applaus des Publikums berechtigt. Dass Eltern, Großeltern, Tanten, Onkel, Brüder und Schwestern so begeistert sind, liegt nicht nur in der Natur der Sache, sondern eben auch im musikalischen Können und dem erfrischenden Engagement der Jungmusiker.

Mit ihren 14 Jungmusikern war der Geburtstagsgast, die Jugendkapelle Volkertshausen, im Vergleich zu den jeweiligen über 30 Musikern starken Orchester der WiSeLis geradezu dünn besetzt. Aber welch ein Volumen brachten sie unter ihrem Dirigenten Andreas Maurer zuwege. Die vielen Soli von Saxophon, Querflöte, Posaune und das Schlagzeugsolo des kleinen Drummerkönigs, der kaum über den Beckenrand hinausschauen konnte, zeigten einen bewundernswerten Leistungsstand in allen relevanten Kriterien.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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