Elisabeth Bürgermeister und Angelika Lump verlassen Vorstand des Krankenhaus-Fördervereins
Immer eine sichere Bank

Krankenhaus Förderverein  | Foto: Aktiv für das Stockacher Krankenhaus: Kassiererin Gudrun Stolz, Vorsitzender Hubert Steinmann, Beisitzerin Astrid Funk, die aus dem Vorstand ausgeschiedene Elisabeth Bürgermeister, Beisitzerin Ingrid Veit, Bürgermeister Rainer Stolz und die aus dem Vorsta
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Stockach. Sie als zwei Urgesteine zu bezeichnen, ist keineswegs uncharmant. Elisabeth Bürgermeister und Angelika Lempp haben den Krankenhaus-Förderverein in Stockach durch ihre tätige Arbeit im Vorstand mitgeprägt und mitgestaltet. Dem ersten Vorsitzenden Hubert Steinmann war daher bei der Jahresmitgliederversammlung deutlich anzusehen, dass er die beiden engagierten Damen nur ungern ziehen lässt. Doch sie haben den Wunsch auf einen Rückzug aus der Führung des Vereins bekundet, und da konnte und wollte er seinen Mitstreiterinnen nicht im Wege stehen. Nachfolger wurden gefunden: Als neue Vorstandsmitglieder rückten Astrid Funk und Walter Knoll nach. Den stellvertretenden Vorsitz von Angelika Lempp übernahm Werner Gaiser.

Dennoch: Wehmut bleibt. Und mehr als ein Wermutstropfen, wie Hubert Steinmann anführte. Elisabeth Bürgermeister nannte er einen vielseitigen Menschen, der sich in den verschiedensten Bereichen wie eben auch in der Flüchtlingshilfe engagiere. Sie sei im Kopf jung geblieben, habe immer alle Neuerungen mitgetragen, sich nie gegen Änderungen gesträubt. Und einmal habe sie im Krankenhaus selbst Stühle zusammengebaut, was einem Passanten in der Klinik auffiel. Er war so begeistert von der tätigen Mithilfe, dass er selbst in den Förderverein eintrat und sogar noch eine Spende in Höhe von 1.000 Euro überwies. »Der Name Bürgermeister ist Programm«, so Hubert Steinmann.

Auch Angelika Lempp war für ihn mit Blick auf die Vorstandsarbeit des Fördervereins immer eine sichere Bank. Als er den Vorsitz von Franz Ziwey übernommen hatte, so Hubert Steinmann, hatte ihm Franz Ziwey klugerweise Angelika Lempp als Stellvertreterin an die Hand gegeben und zur Seite gestellt. Eine clevere Wahl, denn sie sei ihm immer eine Stütze gewesen. Seit 2008 war sie im Vorstand aktiv, und sie hat auch Aufgaben wie das Verfassen von Patientenbriefen zuverlässig und kompetent erledigt. Ihre Klasse bewies Angelika Lempp auch im Abschied: Sie überreichte Hubert Steinmann einen dicken Ordner, in dem sie feinsäubelrich alle Presseberichte über das Krankenhaus und den Förderverein gesammelt, ausgeschnitten, aufgeklebt und beschriftet hatte.

Überhaupt ist die Arbeit des über 1.000 Mitglieder starken Vereins erfolgreich: Der Förderverein, der 2018 sein 20-jähriges Bestehen feiert, hat die Klinik in all den Jahren mit insgesamt 462.530 Euro an Investitionen für verschiedenste Anschaffungen unterstützt. Glanzstück war im letzten Jahr die Neugestaltung der Patientenaufnahme für 53.393 Euro, wie Kassenchefin Gudrun Stolz vorrechnete.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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