Ausstellung »Joan Mir bis Otto Dix« ist ab 23. Juni im Stadtmuseum zu sehen
Heinrich Wagners Schätze
Stockach. Ehrenbürger Heinrich Wagner hat seine Sammlung aus Kunstwerken der Stadt Stockach als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. In einer Ausstellung mit dem Titel »Von Joan Miró bis Otto Dix« werden 70 dieser Bilder im Stadtmuseum im Kulturzentrum »Altes Forstamt« in der Salmannsweilerstraße 1 in Stockach gezeigt. Zu sehen sind die malerischen Ansichten von Freitag, 23. Juni, bis Samstag, 30. September. Zur Ausstellung ist ein reich bebilderter Katalog erschienen, und es werden jeden Donnerstag um 18 Uhr öffentliche Führungen angeboten. Tickets gibt es auch online unter www.stockach.de oder im »Alten Forstamt« unter der Telefonnummer 07771/80 23 00. Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr, dienstags bis freitags von 14 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.
Die Sammelleidenschaft des Stockacher Bauunternehmers und Ehrenbürgers Heinrich Wagner wurde in den 1960er Jahren geweckt. Im Laufe der Jahrzehnte trug er über 300 Bilder zusammen, darunter vor allem Druckgrafiken (Lithografien, Radierungen, Serigrafien, Holzschnitte) aber auch Gemälde in Öl, Acryl oder Mischtechniken, Aquarelle, Pastelle und Gouachen, teilt Kulturamtsleiter Stefan Keil im Pressetext mit: »Die Werke stammen von 70 unterschiedlichen Künstlern. Im vergangenen Jahr übergab Wagner seine wertvolle Sammlung der Stadt Stockach als Dauerleihgabe. Die Ausstellung präsentiert mit etwa 85 Bildern von 32 Künstlern einen Bestandsausschnitt und zeigt viele Glanzlichter.«
Den Sammler faszinierten laut Medieninfo insbesondere die Grafiken der spanischen Maler Joan Miró und Salvador Dalí mit ihren poetischen Bezügen und verspielten, surrealen Phantasiewelten. Ein Faible besaß Wagner zudem für die märchenhaft anmutenden Werke von Marc Chagall. Seine Sammelleidenschaft erstreckte sich auf deutlich sachlicher anmutende Werke von Otto Dix und Erich Heckel. Gefallen fand er zudem an den abstrakten, kühl wirkenden Bildern von Max Ackermann und Willi Baumeister. Diese geometrisch-abstrakten Bilder unterscheiden sich deutlich von Eduard Bargheers Gemälden und Aquarellen mit zum Teil kubistisch abstrahierten Sommerlandschaften.
Der Bestand wird durch zwei ausdrucksstarke Portraits sowie Stierkampfszenen von Pablo Picasso bereichert. Wir finden zudem Werke von Oskar Kokoschka, Carl Walter Liner, Henri Matisse, Henry Moore, Gérard Schneider, Victor Vasarely und anderen Malern mit internationalem Ruf.
Weitere Informationen unter Tel. 07771/80 23 00 oder www.stockach.de/stadtmuseum.
- Simone Weiß
Autor:Redaktion aus Singen |
Kommentare