Eigeltingen möchte neues Baugebiet auf den Weg bringen
Häuser im Wiesengrund

Foto: Noch schläft das neue Bebauungsgebiet Im Wiesengrund in Eigeltingen-Reute unter der weißen Schneedecke. Hier ein Blick von Nord nach Süden auf den Ortsrand Reutes, an den sich die neuen Grundstücke unmittelbar anschließen werden.swb-Bild: wh
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Eigeltingen (wh). In seiner jüngsten Sitzung hat sich der Gemeinderat Eigeltingen mit den Bedenken, Anregungen und Verbesserungsvorschlägen der beteiligten öffentlichen Behörden und Institutionen zum beabsichtigten neuen Baugebiet »Im Wiesengrund« in Eigeltingen-Reute auseinandersetzen müssen. Hier sollen künftig 22 Einfamilienhäuser auf durchschnittlich 600 Quadratmetern Grundstücksfläche gebaut werden können.

Das neue Baugebiet umfasst eine Fläche von 1,7427 Hektar oder 17.427 Quadratmetern. Es schließt sich nördlich ansteigend an die vorhandene Bebauung im tiefst liegenden Teil Reutes an und wird nach Westen hin von der bereits gewidmeten Straße »Im Wiesengrund« begrenzt. Die Gemeinderäte mussten sich zur Vorbereitung auf diesen Tagesordnungspunkt durch insgesamt 95 Seiten Text und Planungsunterlagen durcharbeiten. Ohne die sachverständige und fachliche Unterstützung durch den Architekten und Bauleitplaner Andreas Wieser und die Diplom-Ingenieurin Beate Schirmer, Spezialistin für Freiraumplanung, beide aus Hilzigen, wären das ein schwieriges Unterlagen gewesen.

Das Amt für Baurecht und Umwelt, Untere Baurechtsbehörde beim Landratsamt Konstanz, hatte die Stellungnahmen der gehörten Behörden mitgeteilt. Während die Forstverwaltung keine Belange des Waldes berührt sieht, wollte das Amt für Abfallrecht und Gewerbeaufsicht die Belange des Lärmschutzes infolge von möglichen Luft-Wärmepumpen oder auch Mini-Blockheizkraftwerken berücksichtigt wissen. Die Kreisarchäologie empfahl eine Textformulierung bei eventuellen Bodenfunden.

Das Landwirtschaftsamt wies auf die weitere landwirtschaftliche Nutzung der angrenzenden Felder, Äcker und Obstwiesen hin und wollte entsprechende Emissionen abgewogen wissen. Der Naturschutz sieht keine grundlegenden Bedenken, sieht aber für den Umweltbericht noch erheblichen Bearbeitungsbedarf. Insbesondere das beabsichtigte Baumpflanzgebot für die neuen Grundstückseigentümer und die damit verbundenen Ökopunkte sollten überarbeitet werden. Wasserwirtschaft, Bodenschutz, Abwassertechnik, Altlasten, Bodenschutz, Grundwasserschutz, Wasserversorgung, Oberirdische Gewässer und Vermessung waren überprüft worden.

Diesen Punkten folgten die Stellungnahme der Baubehörde Stockach mit diversen Empfehlungen, des Polizeipräsidiums Konstanz wegen der Verkehrsanbindung und der Netze BW wegen der im Plangebiet vorhandenen Starkstrom-Überlandleitung. Für die Telekom sind im Gebiet Telekommunikationslinien vorhanden, die berücksichtigt werden müssen, wohingegen die Industrie- und Handelskammer und der Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung keine abwägungsrelevanten Bedenken oder Anregungen vorzubringen hatten. Damit ist die Planung für das neue Wohngebiet konkreter geworden.

Es soll auch schon drei Bau-Interessenten geben. Die Grundstücksgrößen, ob jemand zwei Bauplätze kaufen kann, die Firstrichtungen, die Garagenstandorte auf den Grundstücken und die Baumpflanzgebote, das alles könnte den Gemeinderat Eigeltingen vor dem endgültigen Beschluss des Bebauungsplanes nochmals beschäftigen.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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