Baugenossenschaft Stockach zog Bilanz

Gutes Plus vor schwarzen Wolken

Stockach. Noch unter Corona-Bedingungen, mit einer sehr reduzierten Zahl an Mitgliedern ohne anschließendes Beisammensein zog die Baugenossenschaft Stockach ihre Bilanz für 2021. Vorstand Roland Mathis konnte dabei beeindruckende Zahlen vorlegen, wenn auch der Blick in die Zukunft eher pessimistisch ausfiel durch die aktuell rasant steigenden Bau- und Energiepreise und durch die scharfen Vorgaben des Gesetzgebers zum Energieverbrauch in den Wohnungen.

Durch die beiden Neubauprojekte der Genossenschaft konnte die Bilanzsumme der Genossenschaft von 10,9 Millionen Euro auf nun 13,6 Millionen Euro steigen. Und zu diesem Wochenende fände die Schlüsselübergabe für die neuen Mieter  im Projekt Robert-Koch Straße statt, das zugeschnitten für SeniorInnen ist und barrierefrei gebaut wurde. Die Mieter würden sich auch schon auf ihren Umzug freuten, machte Mathis in seiner Vorstellung deutlich. Schon im letzten Oktober war das zweite aktuelle Bauprojekt im Galgenäcker mit 22 neuen Wohnungen bezogen und bescherte ein leichtes Plus auch an Mitgliedern. In beiden Fällen habe sich die Entscheidung zum Bau in Corona-Zeiten gelohnt, trotz der Baukostensteigerung in den letzten Monaten und einiger Lieferengpässe davor habe man bei den Kosten doch noch eine "Punktlandung" geschafft, so Mathis.

Das Plus bei der Bilanzsumme betrug 24,6 Prozent. Ein leichtes Plus wurde mit 2,9 Prozent auch bei den Umsatzerlösen erzielt, die nun auf 1,16 Millionen Euro anstiegen durch die aktuell 367 Mitglieder. Aus der positiven Entwicklung resultierte ein Jahresüberschuss von 274.000 Euro (plus 126 Prozent als Einmaleffekt). 127.000 Euro wurden in die Gebäudeinstandhaltung investiert, rund die Hälfte davon in Maßnahmen zur Dämmung und Heizung der 23 Wohngebäude, die die Genossenschaft betreibt. Die anwesenden Mitglieder beschlossen nach der Genehmigung der Bilanz und der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat die vorgeschlagene Dividende von 2 Prozent.