Stadt plant weitere Maßnahmen im Kindergartenbereich
Große Mühen für die Kleinsten

Foto: Der Kindergarten-Neubau hinter dem Rathaus wird der »Villa Kunterbunt« in der Conradin-Kreutzer-Straße zugeordnet.swb-Bild: sw
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Stockach (sw). Die Kindergartenlandschaft in Stockach wurde gehörig durcheinander gewirbelt - nicht nur durch die Flüchtlingskinder, sondern auch durch ein verändertes Nutzungsverhalten und andere Bedürfnisse bei den Eltern. Wie Hauptamtsleiter Hubert Walk im Gemeinderat ausführte, ist der Kindergarten »Kleeblatt« in der Kernstadt die größte Einrichtung mit maximal 170 Plätzen, und verschiedene Einrichtungen wie der katholische Kindergarten »St. Marien« oder der evangelische Kiga »Zum guten Hirten« haben bereits den Wunsch nach Schaffung von Gruppen mit verlängerten Öffnungszeiten bekundet. Um gesteigerten Nachfragen vorzubauen, wird kräftig gebaut: Der Neubau für den Schülerhort Stockach wurde im Februar bezugsfertig, so dass die Einrichtung im Gebäude »Stegwiesen I« 60 Plätze anbieten kann. Durch den Umzug des Schülerhorts in eigene Räumlichkeiten wurde in der Kinderkrippe die Nutzung beider Gebäude in der Nellenbadstraße 4 und 6 ermöglicht und eine vierte Gruppe eröffnet. Sogar eine fünfte Gruppe wäre in den Räumlichkeiten laut Hubert Walk noch möglich. Auch in Zizenhausen wird gebaut: Im Sommer wird der Altbau des Kindergartens am bisherigen Standort abgerissen, um einem vergrößerten Neubau Platz zu machen. »Dies ermöglicht die Errichtung einer vierten Gruppe, so dass nach voraussichtlich zweijähriger Bauzeit ab 2018/‘19 eine Kleinkindgruppe für Zwei- bis Dreijährige ausgewiesen wird«, so Hubert Walk. In den Stockacher Gemeinschaftsunterkünften leben etwa 35 Flüchtlingskinder im Alter von ein bis sechs Jahren, so Hubert Walk, wobei lediglich im Kleinkindbereich noch Plätze zur Verfügung stehen. Daher wird für den drei- bis sechsjährigen Nachwuchs der Asylbewerber hinter dem Rathaus gebaut, um dort zunächst eine Gruppe realisieren zu können. Die Baumaßnahme soll frühestens bis Sommer 2017 fertig gestellt sein, bietet Erweiterungsmöglichkeiten und wird der Kindertagesstätte »Villa Kunterbunt« zugeordnet. Allerdings soll die Integration der Flüchtlingskinder nicht nur dort, sondern durch eine gleichmäßige Verteilung auch auf andere Einrichtungen in der Stadt möglichst flächendeckend erfolgen. Zudem wird in der Gemeinschaftsunterkunft in der Zoznegger Straße eine Kindergartengruppe eingerichtet, die als »Erstanlaufstelle« gedacht ist und von der aus eine weitere Aufteilung erfolgen soll.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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