Gemeindetag würdigt Verdienste
Gleich zwei Bürgermeistereichen für Rainer Stolz

Fast alle Bürgermeister des Landkreises, wie auch die beiden OBs Bernd Häusler und Simon Gröger waren im Rahmen ihrer Tagung vor dem Krankenhaus Stockach zusammengekommen, um die "Bürgermeister-Eiche" für den ehemaligen Stockacher Bürgermeister Rainer Stolz zu setzen. Der Symmetrie wegen, hatte Stolz selbst noch eine zweite Eiche dazu gesetzt. | Foto: Oliver Fiedler
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  • Fast alle Bürgermeister des Landkreises, wie auch die beiden OBs Bernd Häusler und Simon Gröger waren im Rahmen ihrer Tagung vor dem Krankenhaus Stockach zusammengekommen, um die "Bürgermeister-Eiche" für den ehemaligen Stockacher Bürgermeister Rainer Stolz zu setzen. Der Symmetrie wegen, hatte Stolz selbst noch eine zweite Eiche dazu gesetzt.
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Stockach. Die im Landkreis traditionelle Bürgermeistereiche konnte am Donnerstag von den Bürgermeistern der Region in Stockach gepflanzt werden - vor dem Krankenhaus und für Rainer Stolz. Und sogar gleich doppelt. Denn Rainer Stolz, dem diese Eiche gewidmet war, legte Wert auf Symmetrie. Die hätte es mit einer Eiche vor dem Stockacher Krankenhaus eben nicht gegeben, wie er betonte. Allerdings hat Stolz, der ja seit Anfang dieses Jahres im Ruhestand ist, die zweite Eiche selbst bezahlt und mit dem Einpflanzen dem Krankenhausförderverein spendete.

Der Steißlinger Bürgermeister Benjamin Mors, der auch Vorsitzender des Gemeindetags im Landkreis Konstanz ist, sagte, dass der Ort für diese Bürgermeistereiche(n) bewusst am Krankenhaus Stockach gewählt worden sei. Stolz sei dafür in seinen 30 Jahren als Bürgermeister in Stockach immer wieder vehement eingetreten und habe über diese ganze Zeit auch um dessen Erhalt gekämpft. Stolz habe in diesen 30 Jahren Stockach und die von ihm propagierte "Raumschaft Stockach", wie auch den Landkreis unter anderem als Vizepräsident des Baden-Württembergischen Städtetags repräsentiert, saß mit im Vergabeausschuss für den Ausgleichsstock des Landes beim Regierungspräsidium Freiburg. Und auch für Stockach habe er sich mit ganzer Energie eingesetzt, wenn man nur die Entwicklung des Schulstandorts, die Planungen zum neuen Aachpark für eine "Schwammstadt" Stockach oder die Begründung der Stadtwerke Stockach betrachte.

Rainer Stolz richtete an seine anwesenden Kollegen, dass er es bei vielen Themen in diesen 30 Jahren geschafft habe, immer ruhiger zu werden. Allerdings würden die Zeiten derzeit wieder sehr unruhig, weil die Schere zwischen Anspruch und Wirklichkeit des Machbaren immer weiter aufgehe, was die Demokratie vor große Herausforderungen stelle.

Gewählt wurde in Absprache mit Stolz für diese Erinnerungsstelle laut Dominik Haug von den technischen Betrieben der Stadt Stockach, der auch der Baumkontrolleur in der Stadt ist, eine sogenannte "Zerr-Eiche". Die kommt zwar eher aus Südeuropa, gelte aber als Baum, der mit dem Klimawandel besser zurechtkommt als die heimischen Eichen. Die Bäume kämen mit hohen Temperaturen und längeren Trockenphasen gut zurecht. Zum Schutz vor der Sonnenstrahlung werde man aber im Frühjahr den Stamm noch mit einer speziellen weißen Farbe streichen, um damit eine Überhitzung des schmalen Stamms zu vermeiden.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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