Richtfest bei steil aufsteigender Baumaßnahme
Gipfelkreuz auf Stockachs »K2«

K2  | Foto: Bauplanerische »Gipfelstürmer«: Architekt Kai Feseker, Axel Nieburg von der Baugenossenschaft Hegau sowie Zimmermann Tim Fünning.swb-Bild: sw
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  • Foto: Bauplanerische »Gipfelstürmer«: Architekt Kai Feseker, Axel Nieburg von der Baugenossenschaft Hegau sowie Zimmermann Tim Fünning.swb-Bild: sw
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Stockach. Auch ein realitätsbezogener Tatsachenmenschen, der sonst eher mit Zahlen und Baumaßnahmen jongliert, kann Spaß an Wortakrobatik haben. Axel Nieburg von der Baugenossenschaft Hegau etwa regte der fantasievolle Name seines Bauprojekts in der Königsbergerstraße 2 in Stockach zu immer neuen schwungvollen Metaphern an. Beim Richtfest von »K2« fand er unzählige Vergleiche mit dem 8.611 Meter hohen Berg an der Grenze zwischen Pakistan und China, nach dem das Projekt benannt wurde.

Die nüchternen Tatsachen: Der schlichte, mausgraue, rechteckige Bau aus den 50er Jahren in der Königsbergerstraße wird für eine Investitionssumme in Höhe von etwa 3,4 Millionen Euro generalüberholt, modernisiert, angebaut, aufgestockt und umgebaut. Insgesamt 19 Wohnungen sind somit auf dem Areal entstanden - zwölf Apartments bestanden bereits zuvor, sieben neue sind durch Aufstockung und Anbau hinzugekommen. Neun Apartments sind Zweizimmerwohnungen, die anderen sind Dreizimmerwohnungen - jeweils mit Flächen zwischen 60 und 88 Quadratmetern. Die Filetstückchen der im Dezember 2017 mit dem symbolischen ersten Spatenstich gestarteten Baumaßnahme sind die Penthauswohnungen, die atriumartig um eine raumhoch verglaste Dachterrasse angeordnet sind. Die zwölf Bestandswohnungen vom »K2« können laut Axel Nieburg Anfang 2019 bezogen werden, die drei Neuen stehen ab Mitte nächsten Jahres zur Verfügung. Alle Apartments sind unverkäufliche Mietwohnungen.

Doch neben den harten Fakten gab es beim Richtfest jede Menge softe Lyrik: Zimmermann Tim Fünning wünschte mit dem Richtspruch dem Bau, er möge »lange Zeit zum Nutz den Menschen bieten sicher‘n Schutz«. Und Axel Nieburg schwelgte beschwingt in »K2«-Vergleichen: »Unser persönlicher ,K2‘ ist mit dem Richtfest bezwungen.« Die aufsteigende Baumaßnahme sieht er auch als nachhaltig-ökologisch an: »Die ursprüngliche Ölzentralheizung wird durch eine Holzpelletheizanlage ersetzt, und eine Fotovoltaikanlage gehört auch zum Konzept.« Drei Mieter sind während der Bauarbeiten trotz Alternativangeboten in ihren Wohnungen geblieben. Doch der Gipfel der Baumaßnahme am Stockacher »K2« ist ja bald erreicht.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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