Krönender Abschluss eines Vereinsjahres
Gewaltig und gefühlvoll

Gefühlvoll: die Stadtmusik Stockach unter der Stabführung von Helmut Hubov. | Foto: Gefühlvoll: die Stadtmusik Stockach unter der Stabführung von Helmut Hubov. swb-Bild: wh
  • Gefühlvoll: die Stadtmusik Stockach unter der Stabführung von Helmut Hubov.
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Stockach (wh). Die Stadtmusik Stockach konnte nach einem überaus ereignisreichem Jahr 2016 mit ihrem letzten großen Auftritt beim Weihnachtskonzert das musikalische Jahr besinnungsvoll abschließen. Die Jahnhalle war wieder gut gefüllt, die treuen Freunde aus und um Stockach honorierten die unermüdlichen Aktivitäten ihrer Hobbymusiker mit viel herzlichem Beifall. Michael Grüninger, Vorsitzender des Musikvereins Stockach, blickte kurz auf die drei bereits geleisteten Konzerte zurück und mit der Reise nach New York in die Carnegie Hall in die anstehende Zukunft 2017.

Das zeitlich angenehm straff gehaltene Programm mit neun Punkten und eingeplanten Zugaben war im ersten Teil gewaltig in seiner musikalischen Bandbreite – von Richard Strauß »Festmusik der Stadt Wien« und Ludwig van Beethovens Ouvertüre zu »Egmont«, der sogenannten ernsthaften klassischen Musik, bis hin zur leichten, aber nicht weniger klassischen Unterhaltung mit Operettenliedern.

Da war es Musikdirektor Helmut Hubov wieder gelungen, einen kleinen, glitzernden Diamanten aus der riesigen Schar der gesanglichen Edelsteine für Stockachs Weihnachtskonzert zu bergen. Sopranistin Melanie Adami beglückte das Publikum mit dem »Vilja Lied« aus Franz Lehars Operette »Die lustige Witwe« und »Meine Lippen, sie küssen so heiß« aus seiner »Giuditta«. Künstlerische Ausdruckskraft, Einfühlungsvermögen gepaart mit technischer Brillanz und natürlicher, ungekünstelter Ausstrahlung ließen ihr die Herzen der Zuhörer zufliegen.

Nachdem die Stadtmusik mit dem »Crown Imperial« von William Walton den ersten Teil krönend marschmäßig und opulent abgeschlossen hatte, klippten die Musiker wieder ihre Notenpultlämpchen an und der rundum wohl gelungene weihnachtliche zweite Teil startete mit »O Come, Holy Night« von Stephen Mellilo. Der Mix aus den unterschiedlichsten weihnachtlichen Melodien mit den Tempi- und Rhythmenwechseln forderte den Musikern viel ab, und es war schön und beruhigend festzustellen: Sie alle sind Hobbymusiker, keine Profis, aber genauso engagiert und mit Herz und Geist bei der Sache. Das »Weihnachtslieder«-Arrangement von Peter Hope konnte nicht gegensätzlicher sein mit seinen heiteren, traurigen, leichteren, schwereren Stimmungsbildern

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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