Verein »Helfen - was sonst« mit neuen Zielen
Gesundheit folgt auf Bildung

Helfen was sonst  | Foto: »Helfen - was sonst« hilft weiter: (von links) die Rechnungsprüfer Marc Zumkeller und Tanja Petzold, der stellvertretende Vorsitzende Armin Zumkeller, der erste Vorsitzende Dr. Jürgen Brecht, Kassenwartin Marianne Bambusch, Olaf Graf-Stanulla als Rechnung
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Stockach. Es ist geschafft - es gibt viel zu tun. Auf dem Erreichten möchte sich der Stockacher Verein »Helfen - was sonst?« nicht ausruhen. Er sucht nach neuen Aufgaben, wie auf der Mitgliederversammlung deutlich gemacht wurde. Im Rahmen der Sitzung fanden zudem Neuwahlen statt, die fast den gesamten Vorstand in seinem Amt bestätigten. Allein Micael Rosenkranz, der seinen Lebensmittelpunkt nach Frankreich verlegt, stand nicht mehr zur Wiederwahl zu Verfügung, und sein Amt übernimmt Hans-Dieter Beutner als weiteres Vorstandsmitglied.

Das erste Projekt ist geschafft. Der 2006 gegründete Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, humanitäre Projekte für Hilfsbedürftige im Bereich Bildung, Erziehung, Entwicklungshilfe und Gesundheitswesen zu fördern. Mit Spendengeldern in Höhe von 92.209 Euro wurde daher ein Schulhausbau in Ouagadougou, der Hauptstadt von Burkina Faso in Westafrika, gefördert, in dem derzeit 720 Kinder eine Schulbildung erhalten. Mit finanzieller Unterstützung des Vereins wurde die Schule in Eigenregie und mit Eigenarbeit der Einheimischen vor Ort gebaut. »Nach elf Jahren ist der Schulhausbau jetzt abgeschlossen, und die Schule läuft problemlos unter der Ägide von Frédéric Zongo«, teilt der erste Vorsitzende Dr. Jürgen Brecht im Pressetext mit.

Nun möchte »Helfen - was sonst« sich der Bekämpfung von Fluchtursachen und Armut widmen. In Burkina Faso, einem der ärmsten Länder der Welt, mangelt es an Bildungsmöglichkeiten, die Gesundheitsversorgung ist unzureichend, die Lebenserwartung liegt bei 57 Jahren und die Kindersterblichkeit ist sehr hoch. »Eigentlich gut behandelbare Erkrankungen wie Malaria enden selbst in der Hauptstadt tödlich, weil das nächste Krankenhaus weit weg oder die Behandlung nicht bezahlbar ist«, so Jürgen Brecht. Daher hat sich der Verein nun den Bau einer Krankenstation vorgenommen. Die ersten Spendengelder sind schon mit der Erstellung des Gebäudes verbaut, die Krankenstation soll insgesamt 120.000 Euro kosten. Ein neues großes Projekt, das der kleine Vereine mit 27 Mitgliedern und drei Fördermitgliedern voller Elan anpackt.

Mehr unter www.helfen-was-sonst.de

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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