Doppelgemeinde möchte kräftig investieren

Geschenke für Viele

Orsingen-Nenzingen (sw). Die Gemeinde Orsingen-Nenzingen möchte 2016 kräftig investieren. Bei der Beschlussfassung zum Haushaltsplan für das kommende Jahr stellte Bürgermeister Bernhard Volk in der Gemeinderatssitzung heraus, dass 3.302.000 Euro für verschiedene Projekte in der Doppelgemeinde ausgegeben werden. Im Vorjahr waren es noch 2.331.000 Euro gewesen. Mit 1,1 Millionen Euro schlägt dabei der Umbau des Feuerwehrgerätehauses in Orsingen als größter Ausgabenposten zu Buche – gefolgt von einem erneuten Anbau an die Grundschule in Nenzingen mit Kosten von 816.000 Euro.

»Vorgesehen sind außerdem die Erschließung des innerörtlichen Baugebiets »Weiher II« mit 155.000 Euro, der Beginn der Sanierungsmaßnahme »Weiher« mit 190.000 Euro und die Dachsanierung der Aussegnungshalle in Orsingen mit 110.000 Euro«, rechnete Bernhard Volk vor. Die Küche in der Kirnberghalle wird für 70.000 Euro saniert, zudem bekommt die Halle in Orsingen ein Lager für 70.000 Euro. Wasserbaumaßnahmen am Krebsbach für 53.000 Euro runden das Ausgabenpaket ab.

Insgesamt ist der Haushaltsplan ehrgeizig aufgestellt. Im Verwaltungshaushalt mit den laufenden Ausgaben sind 9.278.175 Euro eingestellt, ein Plus von 210.600 Euro oder 2,27 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Vermögenshaushalt beträgt 3.337.000 Euro, 971.000 Euro oder 41,04 Prozent mehr als 2015. Die Zuführung vom Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt wird mit 508.175 Euro angegeben und fällt damit um 174.000 Euro geringen aus als im Vorjahr mit 682.995 Euro. Die Rücklagen belaufen sich laut Bernhard Volk zu Jahresbeginn auf etwa 4,25 Millionen Euro, wobei 2016 mit einer Entnahme von 1.528.825 Euro gerechnet wird. Zu Jahresende werden nach dieser Rechnung noch 2,7 Millionen Euro verfügbar sein. Die gesetzliche Mindestrücklage beträgt 181.760 Euro.

So blickt der Gemeindechef optimistisch in die finanzielle Zukunft von Orsingen-Nenzingen: Im neuen Jahr müsse nach jetziger Planung kein neues Darlehen aufgenommen werden. Sollte alles nach Wunsch verlaufen, hofft er, die Verschuldung von 363.470 Euro 2016 auf 328.419 Euro 2017, 293.368 Euro 2018 und auf 258.316 Euro im Jahr 2019 drücken zu können. Bernhard Volk: »Die Pro-Kopf-Verschuldung verringert sich im aufgezeigten Zeitraum von 98 Euro auf 67 Euro im Jahr 2019.«

- Simone Weiß