Stadt und Schule und Kirche pflegen partnerschaftliche Kontakte in die Ukraine
Gemeinsame Mahnwache in Stockach am Samstagabend
Stockach. Die Stadt Stockach organisiert mit den beiden christlichen Kirchen eine Friedensfeier in der Melanchtonkirche mit anschließender Mahnwache vor der katholischen Kirche St. Oswald, beides startet am Samstag Abend, 26. Februar um 20 Uhr in der evangelischen Kirche. Alle sind herzlich eingeladen, dabei zu sein. Das Tragen einer FFP2-Maske ist Voraussetzung für die Teilnahme.
"Wir sind in Gedanken bei den vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine, ebenso wie bei den Menschen in Russland, die sich mutig gegen die Kriegsführung ihres Präsidenten Putin auflehnen", so die Einladung. Stockach hat vielfältige, auch private Kontakte in die Ukraine: So kommen seit vielen Jahren Kinder aus der ukrainischen Stadt Krementschuk zu Sommeraufenthalten nach Stockach und das Nellenburg-Gymnasium unterhält einen Austausch mit einer Schule in Lwiw (Lemberg). "Wir denken voller Dankbarkeit an die Gelegenheiten, zu denen wir uns sehen konnten. Wir wünschen uns, dass dieser Krieg möglichst schnell beendet sein wird" so die Stadt Stockach.
Seine Haltung zum russischen Angriff gegen die Ukraine schreibt Bürgermeister Rainer Stolz in einem Schreiben an seinen Amtskollegen in Chornomorsk, Vasiliy Huljajew. Mit der Stadt Chornomorsk hatte Stockach schon erste Gespräche zu einer Städteverbindung geführt.
„(...) Es macht mich fassungslos, mit welcher Selbstherrlichkeit und Ignoranz ein Präsident eines Nachbarstaates die Grenzen anderer selbständiger Staaten, sowie deren gesamtes Staatswesen selbst, als nicht existent und relevant erklärt. Eine Staatsmacht die sich anmaßt andere Staaten zu überfallen und dies auch noch der Weltöffentlichkeit als Friedensaktion verkaufen will, ist an Perversion nicht zu überbieten. Wir sind traurig und beten dafür, dass das wunderbare Land Ukraine mit seinen großartigen Menschen weiterhin in Frieden leben kann (...). Krieg hat nur Verlierer, das wissen wir alle. Ich hoffe auch, dass sich die westlichen Regierungen, unsere Regierung eingeschlossen, endlich dazu bereitfinden, nicht nur mit Worten den Frieden zu suchen, sondern auch mit klaren und unmissverständlichen Haltungen und Handlungen.“
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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