Nachnärrisches: Filmtaufe, Buchpremiere und Narrenbaumfällen

Ganz im Geiste Kuonys

Stockach (sw). Nach der Fasnet ist vor der Fasnet. Zwar wurde die Narretei 2016 tränenreich zu Grabe getragen, doch ihre Nachwirkungen schwingen weiter nach. So stehen einige Termine im Geiste Kuonys an – eine Filmtaufe, eine Buchpremiere und das Fällen des Narrenbaums.

Der Film, den Hans-Kuony–Darsteller Roland Drews über das Stockacher Brauchtum herausgeben möchte, wird am Samstag, 5. März, um 18 Uhr im Bürgerhaus »Adler Post« in der Hauptstraße in der Stockacher Oberstadt vorgestellt. Gezeigt werden die schönsten Momente der Fasnet 2014 und ‘15 mit Klassikern wie der Dreikönigssitzung, dem Hemedglonker oder der Narrengerichtsverhandlung am »Schmotzigen Dunschdig«. Zu sehen sind aber auch Raritäten wie das Fällen des Narrenbaums im Wald oder das Herstellen der »Saublotern« der Hänsele. Der Narrenbaum wird dann am Tag darauf, am Sonntag, 6. März, um 5 Uhr vor dem Bürgerhaus gefällt.

Und ein weiteres Highlight steht an: Das neue Buch von Thomas Warndorf, Archivar und Kläger des Narrengerichts, mit dem Titel »Die Stockacher Fasnacht. Ihre Mythen, ihre Fakten« wird am Montag, 21. März, um 19.30 Uhr im Bürgerhaus »Adler Post« vorgestellt. Das Werk wird ergänzt durch ein Vorwort von Narrenrichter a. D. Karl Bosch. Im Vorfeld der Buchpremiere flimmert ein Schmankerl über die Leinwand. Gezeigt werden laut Kulturamtsleiter Stefan Keil zwei Filme über die Stockacher Fasnet in den 30er Jahren mit Material aus den Beständen der Fotografenfamilie Hotz, die von Museumsleiterin Dr. Yvonne Istas kommentiert werden. Der Eintritt ist frei.

- Simone Weiß