VdK organisiert Jugendbegegnung im Sommer
Für Frieden und Freundschaft

Foto: Im Einsatz für den VdK (von links): Oliver Wasem, Geschäftsführer des Bezirks Südbaden-Südwürttemberg, Vorsitzender Sven von Ungern-Sternberg und Beisitzer Rainer Stolz, gleichzeitig Bürgermeister von Stockach.swb-Bild: VdK
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Stockach (sw). Die Arbeit des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VdK) ist nicht nur rückwärts in die Vergangenheit gerichtet, sondern führt auch voraus in die Zukunft. Dass der Einsatz nicht am ewig Gestrigen hängen bleibt, machten verschiedene Vertreter bei einem Treffen des Vorstands des Bezirksverbandes Südbaden-Südwürttemberg in Stockach deutlich. Denn neben der Pflege von 2,7 Millionen Kriegsgräbern im Ausland wird im Zuge der Jugendarbeit durch Jugendbegegnungen, Workcamps, pädagogische Module und Patenschaften ebenso Friedens- und Aufklärungsarbeit geleistet. So ist im Sommer vom 12. bis 28. August ein internationales Zusammentreffen von Zwölf- bis 26-Jährigen geplant, die im Schloss Bittelbrunn in Engen untergebracht sind.

Die 30 Jugendlichen aus zehn Nationen erfahren über Bildung, Begegnung und die gemeinsame Arbeit Integration: »Die Teilnehmer aus zehn Nationen sollen hierbei Sprachbarrieren überwinden, Vorurteile ablegen und Freundschaften schließen.« Ein Zusammentreffen mit Flüchtlingen, die in der Region leben, ist zudem geplant. Themen des Workcamps sind der Zweite Weltkrieg mit einem Besuch des KZ-Stollens bei Überlingen, aktuelle Kriege, Flucht, Gewaltmigration und Vertreibung im 21. Jahrhundert, und die jungen Menschen werden auf dem Friedhof in Singen oder auch auf der Kriegsgräberstätte Lerchenberg bei Meersburg Arbeiten wie das Kiesen von Wegen, das Säubern von Steinen und das Ausbessern von Inschriften durchführen. Es bleibt aber auch genügend Zeit für Gespräche, Austausch und gegenseitiges Kennenlernen.

Die Arbeit des VdK wird zum größten Teil über Spenden finanziert, die auch durch Sammelaktionen oder Benefizkonzerte zusammenkommen. Die Pflege eines Grabes kostet sechs Euro im Jahr, so entstehen Kosten von etwa 15 Millionen Euro. Mehr als zwei Drittel des Betrages werden über Spenden finanziert, der Rest über staatliche Förderung.

Infos und Anmeldung zur Jugendbegegnung bis Samstag, 30. April, unter www.volksbund.de. Kontakt: Landesverband Baden-Württemberg, Sigismundstraße 16, 78462 Konstanz, Rufnummer 07531/9 05 20, Faxnummer 07531/90 52 52, E-Mail-Adresse jugend-bawue@volksbund.de

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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