Vernissage der 14. Kunstmesse ART-Zollhaus in Ludwigshafen lockt Besucher an
Freude an Interpretation und Ästhetik

Vernissage Zollhaus Ludwigshafen | Foto: Die Besucher zeigten sich interessiert an die vielseitige Ausstellung der 14. Kunstmesse. swb-Bild: uj
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Bodman-Ludwigshafen. »365 Frösche, die sich mögen oder auch nicht, aber sie können nicht ohne einander sein«, erklärt Ingrid Stotz während der Vernissage im Zollhaus Bodman-Ludwigshafen ihren interessierten Betrachtern die Zeichnungen der kleinen grünen Wald- und Teichbewohner, die sich in einer großformatigen Sammelmappe befinden.

Das Mögen oder Nichtmögen bei der Kunst macht diese zwar aus, doch gerade die Leistungs
schau des Internationalen Bodensee Club Überlingen e.V. zeigte sich traditionell so vielfältig, dass für jeden Geschmack etwas dabei war. Die Kunstwerke konnten am Wochenende in dem alten Gebäude bewundert werden.
Bei der Grußrede hob Vorsitzender Dr. Kornelius Otto diese Vielfältigkeit hervor. »Kunst und Publikum gehören zusammen wie Pech und Schwefel«, erläuterte er. So benötige auch Kunst ihr Publikum, um wirken zu können. Rund 600 Gäste erwartete der IBC-Überlingen für die beiden Ausstellungstage. Die Künstler mit dem Wohnort um den Bodensee seien Teil der Weltkunst, erklärte Otto weiter, um dann auf die Werke der 23 Künstlerinnen und Künstler der Sparten Grafik, Malerei und Bildende Kunst einzugehen. Nicht mehr wegzudenken sei die Fotografie, so der Vorsitzende, während auf den drei Stockwerken auch Malerei mit Öl, Acryl und Eitempera mit vielen malerischen Techniken zu sehen waren.

Die gezeigten Skulpturen wiederum lebten von den verschiedensten Materialien. Papier, Keramik, Plexiglas, Gips, Stahl, Bronze, Holz, Beton und Draht verliehen den Objekten ihre vielfältigen individuellen Formen, die so individuell waren wie die Künstler selbst. »Die zwei Euro Eintritt dienen dazu, die Besucher zum Verweilen einzuladen und dazu mit den Künstlern in Kontakt zu treten. Die Menschen, die den Eintritt bezahlen, kommen mit viel mehr Ruhe«, erklärte die Organisatorin Silvia Jungmann.

Diesmal hätten es fünf neue Mitglieder geschafft, ausstellen zu dürfen. Denn das dürften laut Vereinsstatuten nur diejenigen, die ihre Arbeiten beim Verein einreichen und durch eine Jury bewerten lassen. Insgesamt seien an die 90 Mitglieder ausstellungsberechtigt. Äußerst vielfältig zeigten sich die 23. Aussteller. Im Gespräch mit dem WOCHENBLATT erläuterte Hanne Unger-Heilmann, sie habe die Farben auf den Wabenkernplatten alle mit Gesteinsmehl selbst hergestellt. Verschiedene Granit-, Marmor- und andere Gesteinsmehle in verschiedenen Körnungen fanden in den vielfältigen Farben Verwendung und beeindruckten mit den unterschiedlichsten Stimmungen.

Peter Kapitza zeigte Bilder, bei denen er malerisch Augenblicke festhielt. Mit »Vergehen und wieder Aufleben« sowie »Zerstörung und Neuanfang« beschrieb er sein Hauptmotiv in der Malerei und deutete auf ein künstlerisch detailgetreues Gemälde, welches ein Ufer zeigt, bei dem gerade ein Sturm gewütet hatte.

Nächstes Jahr feiert der in Überlingen gegründete Verein sein 70-jähriges Jubiläum. Das interessierte Publikum darf sich schon heute auf die Jubiläumsausstellung freuen.

- Graziella Verchio

Autor:

Redaktion aus Singen

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