Besucherweller: Gäste brennen für Floriansjünger
Feuerwehr öffnet viele Türen

Tag der offenen Tür Feuerwehr Stockach  | Foto: Viele Eltern mit ihren Kindern und Großeltern mit ihren Enkeln nutzten den wetterwendischen Samstag zum besuch bei der Freiwilligen Feuerwehr in Stockach. swb-Bild: wh
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  • Foto: Viele Eltern mit ihren Kindern und Großeltern mit ihren Enkeln nutzten den wetterwendischen Samstag zum besuch bei der Freiwilligen Feuerwehr in Stockach. swb-Bild: wh
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Stockach. Mit diesem riesigen Andrang hatte die Freiwillige Feuerwehr Stockach nicht gerechnet. In der Nacht von Freitag auf Samstag waren viele Floriansjünger noch im Einsatz und halfen, umgestürzte Bäume zu beseitigen und Straßen zu räumen, nun luden sie zum Tag der offenen Tür im Feuerwehrgerätehaus in der Zoznegger Straße. »Das bedeckte Wetter kommt uns entgegen, und wir sind zuversichtlich«, meinte Oliver Braunstein, der stellvertretende Kommandant der Abteilungswehr Stockach, und behielt recht: Bereits zur Öffnung um zehn Uhr kamen viele Familien mit ihren Kindern, und vier Stunden lang riss der Besucherstrom nicht ab.

Natürlich brannten die Gäste darauf, im Mannschaftstransportwagen mitfahren, dem Waschen der Schläuche in der Schlauchwaschanlage zuschauen oder dem netten Mann ganz oben in der Atemschutzgerätewerkstatt beim Überprüfen der Masken über die Schulter schauen zu dürfen. Bei den Führungen, unter anderem vom Gesamtkommandanten Uwe Hartmann, durch das Feuerwehrgerätehaus waren überwiegend die Erwachsenen angesprochen, und danach wussten sie die Arbeit der freiwilligen Helfer noch höher zu schätzen.

Als Herzstück der Rettungshilfe und Organisation bezeichnete Braunstein beim Rundgang den Funkraum im Haus und die Funkmeldeempfänger direkt an Frau und Mann.

Rund um die Uhr können von der Rettungsleitstelle in Radolfzell die unter der Notrufnummer 112 eingehenden Hilferufe weitergeleitet werden. Nach dieser stillen Alarmierung - die dröhnenden Sirenen meist auf den Rathäusern der Stadtteile sind nur noch selten zu hören - rücken die Aktiven an und bilden ihre Gruppen, Züge und Einsatztrupps - je nachdem wie der Einsatzbefehl lautet. Über die Umkleidekabinen mit ihren offenen Spinden, in denen die Feuerschutzkleidung von Helm über Jacke, Hose und Stiefel bis hin zu Handschuhen wartet, rüsten sie sich und eilen in die Fahrzeughallen 1 oder 2. Neun Fahrzeuge, immer gut mechanisch, technisch und elektronisch von den zwei Gerätewarten gewartet und vom Sachbearbeiter als drittem Hauptamtlichem betreut und buchgeführt, machen die schnelle und wirkungsvolle Arbeit erst möglich.

Von den Dusch- und Toilettenräumen geht es über verschlungene Pfade hoch in die Atemschutzgerätewerkstatt. Gerätewart Joachim Weber erläutert anschaulich und präzise die lebensnotwendige Arbeit für seine aktiven Kollegen.

Nach jeder Benutzung und in regelmäßigen Intervallen müssen die Atemschutzmasken, die Atemschutzgeräte und die Lungenautomaten am neuen Atemschutzprüfstand überprüft werden. Ab 1. September werden die Geräte nicht nur für die Stadt Stockach, sondern für alle Wehren in der Verwaltungsgemeinschaft hier überprüft und gewartet. Im Schulungs- und Gemeinschaftsraum liegen die Broschüren zum Mitnehmen aus. »Zwölf heiße Tipps der Feuerwehr« zum Thema Brandschutz - und draußen warten Getränke und Bratwürste auf die hellauf begeisterten Besucher.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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