Die Freiwillige Feuerwehr Stockach, Abteilung Stadt, rückte am Mittwoch zu drei schweren Unfällen aus, einer davon tödlich.

Feuerwehr im Einsatz bei drei schweren Verkehrsunfällen

Stockach/Bodman-Ludwigshafen. Die Freiwillige Feuerwehr Stockach, Abteilung Stadt, wurde am Mittwoch, 26. Februar, nacheinander zu drei schweren Verkehrsunfällen alarmiert. Der erste Einsatz erfolgte um 11.30 Uhr auf der A98. Auf der Anfahrt zur Einsatzstelle waren die Einsatzfahrzeuge behindert worden, da im Bereich der Autobahnauffahrt keine Rettungsgasse gebildet worden war.

Auf der A98 in Richtung Singen waren durch einen Verkehrsunfall zwischen einem Volkswagen und einem Mercedes drei Personen auf die Fahrbahn geschleudert worden. Eine der drei Personen war beim Eintreffen der Feuerwehr bereits verstorben. Die Feuerwehr Stockach hatte den den Rettungsdienst bei der Behandlung der Patienten unterstützt, hatte einen Hubschrauberlandeplatz eingerichtet und den Brandschutz sichergestellt. Mit dem Rettungsdienst war ein zwischen Fahrzeug und Leitplanke liegender Patient befreit worden. Im Anschluss wurde die Fahrbahn von Trümmerteilen gesäubert.

Kurz nachdem der erste Verkehrsunfall abgearbeitet war und sich die Rettungskräfte auf der Rückfahrt befanden, gab es eine erneute Alarmierung. Gegen 13 Uhr waren die Freiwilligen Feuerwehren Bodman-Ludwigshafen und Stockach, Abteilung Stadt, zu einem Verkehrsunfall auf der Ludwigshafener Bergstraße in Richtung Bonndorf alarmiert worden. Ein Pkw lag quer über der Fahrbahn auf der Fahrerseite. Die Feuerwehr betreute die Patientin bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Zeitgleich wurde der Pkw mithilfe verschiedener Sicherungssysteme gesichert. Zur Rettung der Patientin wurde das Dach mit hydraulischem Rettungsgerät entfernt. Aufgrund der belastenden Eindrücke des ersten Einsatzes gab es im Gerätehaus eine Nachbesprechung mit dem Einsatzkräftenachsorgeteam.

Noch während dieser Besprechung waren gegen 15.30 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren Bodman-Ludwigshafen und Stockach, Abteilung Stadt, zu einem weiteren Verkehrsunfall auf die B31 Neu Stockach-Ost in Richtung Überlingen gerufen worden. Drei Pkw waren beteiligt, jedoch war keine Person im Fahrzeug eingeklemmt. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes wurden die Verletzten von der Feuerwehr betreut.
Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab und geleitete den Räumdienst zur Unfallstelle, da aufgrund des Schneetreibens ein Abführen des Verkehrs nicht möglich war und sich bereits ein längerer Stau gebildet hatte.

Nach Rücksprache mit der Polizei wurde die Auffahrt zur B31 Neu an der Anschlussstelle Stockach-Ost gesperrt. Die Feuerwehr Stockach war bei allen drei Einsätzen mit jeweils fünf Fahrzeugen vor Ort.

- Marius Lechler