MdB Andreas Jung im BSZ Stockach
Europa lebt vom Mitmachen

Andreas Jung mit Moderatorin Linda Schopper im BSZ Stockach zum Thema Europa.
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Stockach. Anlässlich des Europatags kam in diesem Jahr der Bundestagsabgeordnete Andreas Jung ins BSZ Stockach, um mit den SchülerInnen des WG und den "Internationalen Kaufleuten" über den 70. Jahrestag der ersten Proklamation der europäischen Idee als wichtige Vision nach zwei Weltkriegen für zwei politische Schulstunden ins BSZ-Stockach. Ein weiteres Thema waren die im nächsten Jahr anstehenden Europawahlen.

Schnell war spürbar: die SchülerInnen hatten sich gut vorbereitet und dafür aus ihrem Blickwinkel die Fragen an Jung gerichtet.
Jung indess hatte sich für seinen Aufritt zum Europatag selbst angeboten, und die Schule hatte auch gleich zugesagt. Denn auch Andreas Maier als Leiter des Wirtschaftgymnasium im BSZ machte deutlich, dass er "für Europa brennt", schließlich war er in Sachen "Erasmus" auch schon in Brüssel tätig und nicht ohne Zufall ist das BSZ gerade über Erasmus wie andere Schulpartnerschaften europäisch bestens vernetzt. Und Jung brennt auch sowieso für Europa, die frankpophile Leidenschaft wurde ihm förmlich in die Wiege gelegt und er ist ja auch Teil der Deutsch-Französischen Abgeordneten Versammlung.

Die Schüler hatten ihre Vorstellungen und Erwartungen an Europa bereits über ihr "Radioactive" als Podcast in vier Folgen zusammengefasst, in sieben Gruppen wurden in der von Linda Schopper von der "Euro-Klasse" moderierten Diskussion Fragen an den Bundestagsabgeordneten gestellt. Europa als Wertegemeinschaft, das ist das Thema für Andreas Jung. Und wie die Werte gelebt werden. "Europa ist unumkehrbar", ist seine Haltung.  Und dass Europa nun angesichts des aktuellen Kriegs Russlands gegen die Ukraine Europa wehrhaft werden müsse um diese Werte zu verteidigen - das wäre die Frage nach einer gemeinsamen Armee.

Die SchülerInnen wollen mehr wissen zur Flüchtlings- und Integrationspolitik. Hierbei wurde bedauert, dass es da keine einheitliche Linie in Europa gebe. Das Bedauern teilte Andreas Jung, das sei ein Dilemma, an dem man noch arbeiten müsse. Angesprochen wurde unter anderem auch die geringe Wahlbeteiligung bei Europawahlen in der Jugend von einer Interviewgruppe: Das gab dann aber eine Retourkutsche von Jung: "Ihr müsstet eigentlich sagen; das ist unser Ding", meinte Jung und forderte zum Mitmachen auf. Denn da gehe es ja unter anderem auch genau um die Zukunft der jungen Generation. Und gerade mehr Beteiligung der jungen Menschen bedeute eigentlich mehr Demokratie. Und dafür könne man auch TicToc nutzen um über Europa zu diskutieren, was doch von den Jugendlichen in den Statements als derzeit interessanter klassifiziert wurde.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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