Rapper Ben Salomo im Nellenburg-Gymnasium
Es hilft nur gegen Antisemitismus klare Kante zu zeigen

Ben Salomo zeigte den SchülerInnen des Nellenburg Gymnasium auf, wie eng die Verflechtlungen  der Hamas mit Rechtsradidiakaler Symbolik sind, mit der sich auch viele Deutschrapper identifizierten. | Foto: Fiedler
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  • Ben Salomo zeigte den SchülerInnen des Nellenburg Gymnasium auf, wie eng die Verflechtlungen der Hamas mit Rechtsradidiakaler Symbolik sind, mit der sich auch viele Deutschrapper identifizierten.
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Stockach. Der Auftritt war schon länger geplant, aber durch die aktuellen Vorgänge in Israel erhielt der Besuch des Rappers Ben Salomo, der in Israel geboren wurde, inzwischen in Berlin lebt, einen brandaktuellen Charakter.

So enthielt er auch eine deutliche Botschaft an die vielen SchülerInnen in der Aula des Nellenburg-Gymnasiums, klar gegen Antisemitismus einzutreten, welcher schon in den letzten Jahren wieder immer stärker spürbarer geworden war. Ben Salomo war auf Einladung der Naumann-Stiftung und der Rheinhold-Maier-Stiftung der FDP nach Stockach gekommen. Davor war er an der Gemeinschaftsschule in Hilzingen aufgetreten.

Geschichten aus der NS-Zeit

Salomo macht der derzeit dramatisch wieder ansteigende Antisemitismus viele Sorgen, zumal er in Berlin als exponierte Person davon selbst stark betroffen ist und bei angekündigten öffentlichen Veranstaltungen unter Schutz gestellt werden muss. Die aktuelle Krisenlage in seinem Heimatland, mit brutalster Gewalt, hat nach seinen Erkenntnissen Wurzeln aus der Nazizeit, denn damals habe der "Mufti von Jerusalem", Amin el-Husseini, offen mit Hitler kollaboriert und sozusagen aus schwarz-weissen Kopftuch der Palästinenser, welches ein traditioneller Schutz gegen die sengende Sonne ist, das politisch gesetzte Halstuch gemacht das Erkennungszeichen der "Hamas" wurde. Wie mit Fotos vieler bekannter "Deutsch-Rapper" aufzeigte, tragen auch die das immer wieder plakativ auf Fotos, um damit ihre rechte politische Haltung zu demonstrieren.

Ganz genau hinschauen

Ein Teil habe auch das rot-weiße Tuch der Hisbollah gewählt, die aus dem Libanon heraus gegen Israel operiere. Und gerade deshalb rief Salomon auch dazu auf, erst mal ganz genau hinzuschauen und hinzuhören, denn oft kämen in deren Songs unter anderem ganz klare antisemitische Aussagen vor. Ganz unwohl wurde es vielen im Saal der Aula, als Salomon die Schüler bat aufzustehen, wenn sie selbst schon mal mit Antisemitismus in Kontakt gekommen wären. Das waren sicher 90 Prozent der anwesenden gewesen.
Und mit den Schocks ging es noch weiter: Er zeigte das Youtube-Video eines Kindergartens aus dem Gaza-Streifen, bei dem kleine Kinder mit Spielzeug-MG schon die "Vernichtung" der Juden inszenieren und sich gespielt "abballern". Schlimm sei, dass solche Einrichtungen zum Teil aus Europa sogar noch gefördert würden.

"Die Hamas hasst die freie Gesellschaft", warnte Salomon. Deshalb müssten jetzt alle laut werden, um der Sicherheit der Demokratien willen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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