»Adopt - Adapt - Improve«: Round Table Stockach-Überlingen
Einsatz am runden Tisch

Round Table Stockach Überlingen  | Foto: Einsatz beim »Schweizer Feiertag« in Stockach: der inzwischen altersbedingt ausgeschiedene Frank Eichwald, Marco Kempter, Mario Bacher und Sven Hofmann. swb-Bild: Round Table
  • Round Table Stockach Überlingen
  • Foto: Einsatz beim »Schweizer Feiertag« in Stockach: der inzwischen altersbedingt ausgeschiedene Frank Eichwald, Marco Kempter, Mario Bacher und Sven Hofmann. swb-Bild: Round Table
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Stockach. Uns geht es gut. Wunderbar. Nun gibt es zwei Möglichkeiten: diese Tatsache als gegeben hinnehmen oder dankbar dafür sein und der Gesellschaft etwas zurückgeben. Die Mitglieder des Round Table Stockach-Überlingen haben sich nach eigenen Angaben für die zweite Variante entschieden: Sie fühlen sich dem sozialen Gedanken des Service-Clubs verpflichtet und möchten mit Spenden und Dingen, »die nicht mit Geld zu bezahlen sind«, engagiert ehrenamtlich tätig sein. Unbezahlbare Dinge, so erklärt der für die Pressearbeit zuständige Marco Kempter, sind etwa die Bewerbetrainings für Schüler der Stockacher Goldäckerschule oder die Aktion »Raus aus dem toten Winkel«. Dabei wird Schülern am Steuer eines Lkws gezeigt, dass die Sicht in eben diesem toten Winkel gleich null ist.

Seit 35 Jahren gibt es Round Table Stockach-Überlingen, und seine Mitglieder sind jung, dynamisch und männlich. Die 18- bis 40-Jährigen verstehen sich laut Präsident Miro Grenda als ein Zusammenschluss aus Personen, die im Hinblick auf Alter, familiärer und beruflicher Orientierungsphase, Lebensabschnitt und Interessen auf der gleichen Welle schwimmen und daher Austausch und Freundschaft pflegen. Für alle »Ü40«-Jährigen steht ein Wechsel zu »Old Table« offen, der Nachfolgeorganisation von »Round Table«. Dass nur Männer aufgenommen werden, führen Miro Grenda und Marco Kempter auf die Gründungszeit in den 1920er Jahren zurück, als die Stellung der Frauen noch eine andere war. Und sie verweisen auf den »Ladies Circle«, in dem sich Damen engagieren können.

Zudem sehen sie »Round Table« als gut in der Gesellschaft verankert - ohne unangebrachte Dünkel. Es werde darauf geachtet, dass eine möglichst breite berufliche Palette mit am »runden Tisch« sitzt, erklärt Miro Grenda, mehr als zwei Vertreter einer Sparte sollten nicht unter den Mitgliedern sein. Neue Mitstreiter werden von einem der »Round Tabler« vorgeschlagen, über die Aufnahme wird nach einer Zeit des gegenseitigen Kennenlernens per Wahl entschieden. Engagement wird erwartet. Etwa 10.000 Euro spendet der Service-Club pro Jahr für gute Zwecke, und Einsätze bei den verkaufsoffenen Sonntagen in Überlingen und dem »Schweizer Feiertag« in Stockach an Grill und Verpflegungsstand sind geliebte Pflicht.

Geselligkeit gehört dazu. Miro Grenda hat seine Präsidentschaft unter das große Thema Familie gestellt. Er ist für ein Jahr im Amt, dann muss er den Vorsitz turnusgemäß abgeben. Jeder soll einmal Verantwortung übernehmen, durch die Befristung ist eine breite Streuung an Führungsstilen gewährleistet, und es werden verschiedene Aspekte des Clublebens gepflegt. »Adopt - Adapt - Improve«, »Übernehmen - Weiterentwickeln - Verbessern«, ist das Motto von »Round Table«. Ihre Art, »Danke« zu sagen.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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