Comeback der Stockacher Laienspielgruppe
Eine wirklich "Schöne Bescherung"

Auch das ist die Weihnacht in Stockach: zum Abschluss der "Schönen Bescherung" der Laienspielgruppe Stockach gab es natürlich ganz in Harmonie ein gemeinsamen Weihnachtslied, zusammen mit dem Publikum. | Foto: Fiedler
35Bilder
  • Auch das ist die Weihnacht in Stockach: zum Abschluss der "Schönen Bescherung" der Laienspielgruppe Stockach gab es natürlich ganz in Harmonie ein gemeinsamen Weihnachtslied, zusammen mit dem Publikum.
  • Foto: Fiedler
  • hochgeladen von Oliver Fiedler

Stockach. Hubert Walk gestand erst nach der gefeierten Premiere von "Schöne Bescherung" am letzten Samstagabend, 16. November, im Bürgerhaus Adler Post, dass man doch ganz schön Lampenfieber gehabt habe. Schließlich liegt der letzte reguläre Auftritt der Gruppe schon sechs Jahre zurück, mit Ausnahme eines Kabarett-Abends zusammen mit den "Kistenhockern" aus Wahlwies.

Zu spüren war in dem munteren Weihnachtsschwank mit einer gar nicht so dementen Oma (Gerlinde Michel) wenig vom Lampenfieber wenig denn die Gruppe unter der Regie von Jochen Sigg und Hubert Walk inszenierte den traditionell Ausbruch des totalen Chaos zum Heiligabend sehr souverän nach dem Stück von Monika Hirschle und wurde immer wieder von begeistertem Applaus für viele gut gesetzte Pointen und "Running Gags" begleitet.
Das große Fest beginnt frühmorgens, wie sollte das anders sein, mit Defekten an der Heizung und am Kühlschrank, beides ist einfach in die Jahre gekommen. Der Baum ist noch zu kaufen, letzte Geschenke ebenfalls. Das Ehepaar Irmgard und Reinhold Eisele (Gabi Mauch, Hubert Walk) sind deshalb im Dauerstress.
Der Handwerker Vico (Markus Rüb) wird gerufen, denn die beiden Söhne (Janis Zimmermann, Jonas Keller) sind nach durchzechter Nacht nur eine eingeschränkte Hilfe. Hinzu kommt die penetrant störende Nachbarin (Bettina Stelzle), die gerne auch ihre Bescherung haben wollte. In der Ehe der Tochter kriselt es (Manuela Elsner, Jochen Sigg) und die Oma sitzt im Heim und kann die Bescherung kaum erwarten - ruft gefühlt jede Minute bei den Eiseles an - und kommt schließlich selbst mit dem Taxi, aus Angst vergessen zu werden. Dazu gibt es noch "Gänse-Alarm", weil die aus dem Kühlschrank "miechtelet", für die auf die Schnelle Ersatz organisiert werden muss und es ohne ganz keine Weihnacht wäre. Doch das jährliche Wunder gelingt: Die Familie scheint sich wieder zu vertragen und nun kommt der Joker des Abends: Oma Eisele hörte besser als alle dachten und war viel fitter im Kopf, denn sie war die einzige, die an diesem Abend nicht nur die üblichen Notgeschenke bis hin zum '"Kölnisch Wasser" oder Socken parat hatte, sondern für die zwei Jungs jeweils ein Smartphone, das sie sich so gewünscht hatten. Da konnte man beruhigt die "Stille Nacht" mit dem Publikum singen. Und alle im Saal wussten: nächstes Jahr wirds wieder dasselbe Theater.

Das Stück wird nochmals am Samstag 30. November, 20 Uhr, wie mit der Dernière am 1. Dezember, 15 Uhr aufgeführt. Restkarten gibt es noch in der Touristik Info Stockach  auch online unter tickets.stockach.de und an der Abendkasse.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

9 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.