Kolping hilft »Helfen - was sonst?«
Eine Schule wächst weiter
Stockach (sw). 20 Kilometer Fußweg zur Schule. 50 bis 60 Schüler in einer Klasse. Kein Strom in den Unterrichtsräumen. In Deutschland eine Katastrophe. In Burkina Faso Luxus. Denn in dem bitterarmen, von Krisen geschüttelten, afrikanischen Land ist Bildung eine rare Perle. Eben deshalb unterstützt der Stockacher Verein »Helfen – was sonst?« ein Schulprojekt in der Hauptstadt Ouagadougou, in dem nun 860 Schüler in 14 Klassenzimmern beschult werden. Der Verein hat weiter reichende Pläne, erklärt der erste Vorsitzende Dr. Jürgen Brecht: Das etwa 2.000 Quadratmeter große Schulgelände soll eingezäunt werden, um Landwirtschaft und Viehzucht für den Eigenbedarf und Verkauf zu ermöglichen. Auch die Einrichtung einer Abendschule ist im Gespräch.
Daher ist eine Spende der Kolpingsfamilie und von Wohnparc Stumpp hochwillkommen: 1.200 Euro überreichten Albert Blässing, Hans-Jürgen Geiger und Reinhard Jäger von Kolping an Jürgen Brecht und Armin Zumkeller von »Helfen – was sonst?«. Auch, weil der Verein seinen zehnten Geburtstag feiert. Das Geld stammt aus verschiedenen Quellen. Der von der Kolpingsfamilie organisierte Preisskat, das Geld von Wohnparc Stumpp und Spenden vom Neujahrstreff flossen in die Summe ein. Denn in diesem Jahr hat Kolping keinen offiziellen Neujahrsempfang organisiert, sondern einen kleinen, feinen, internen Treff im engsten Kreis auf die Beine gestellt.
Grund dafür ist laut Albert Blässing und Hans-Jürgen Geiger, dass es Terminkollisionen und Überschneidungen mit einer CDU-Veranstaltung gegeben hat, die einige Tage später terminiert war. Um sich nicht gegenseitig die Besucher wegzunehmen, sei der Neujahrstreff der Kolpingsfamilie einige Nummer kleiner gefahren worden. Doch die Veranstaltung sei ein voller Erfolg gewesen. Jürgen Brecht jedenfalls freute sich über die Spende, die in das Schulprojekt in Burkina Faso fließt.
- Simone Weiß
Autor:Redaktion aus Singen |
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