Stockacher Bürgerstiftung erhält Zustiftung über eine Million Euro von Familie Stumpp
Eine großzügige Spende für die Stiftung

Foto: Rudolf Stumpp überschrieb im Namen seiner Familie am Dienstag eine Million Euro an die Stockacher Bürgerstiftung. swb-Bild: lkr
  • Foto: Rudolf Stumpp überschrieb im Namen seiner Familie am Dienstag eine Million Euro an die Stockacher Bürgerstiftung. swb-Bild: lkr
  • hochgeladen von Redaktion

Stockach (lkr). Ganz aufgeregt waren alle Beteiligten als es um die Teilnahme am Ortstermin in der Sparkasse am Dienstagvormittag, 16. April, in Stockach ging. Eine großzügige Spende würde übergeben werden, hieß es in der Ankündigung. Als hoch kann der Betrag, mit dem Rudolf Stumpp und seine Familie die Stockacher Bürgerstiftung bedacht haben, tatsächlich bezeichnet werden. Eine Million Euro schaufelt der regionale Möbelmogul aus seinem Privatvermögen für die Institution frei.
Das Geld soll als eigenständiger Fond in das Stiftungskapital der Bürgerstiftung mit aufgenommen werden und »Christel und Rudolf Stumpp Fond« heißen. Rudolf Stumpp betonte beim Gespräch in der Sparkasse: »Wir wollen der Region etwas von dem, was wir hier erleben durften, zurückgeben«. Zudem wolle er den Stifter-Fond zu Ehren seiner kranken Frau ins Leben rufen, die Zeit ihres Lebens gerne nationale und internationale Projekte finanziell unterstützt habe. »Mit diesem Ding gehen wir jetzt seit fast zwei Jahren schwanger«. Die Spende sei lange und ernsthaft in der ganzen Familie diskutiert worden, so Stumpp.
Der Fond »Christel und Rudolf Stumpp« soll sich sozialen und kulturellen Belangen widmen. Dazu gehöre für den Stifter vor allem Musik in jeglicher Form – ob in Chören, Kapellen oder Orchestern. Darüber hinaus sind Jugendhilfe, Bildung und Erziehung ein Förderungsanliegen. Zusätzlich könne das Geld für die öffentliche Gesundheitspflege, beispielsweise auch für das Stockacher Krankenhaus, verwendet werden. Stumpp hob hervor, dass er keine Bedingungen an die Verwaltung des Fonds stellt. Diese läge völlig in den Händen der Bürgerstiftung.
»Die Punkte aus der Stiftungserklärung, das sind alles Dinge, die auch im Rahmen unserer Satzung liegen«, sagt Heinrich Wagner, Stiftungsratsvorsitzender der Bürgerstiftung. Die Verantwortlichen in der Vorstandschaft seien mit der Höhe der Zustiftung überrascht worden. »Wir waren baff. Wir haben mit einigem gerechnet, aber mit einer Million haben wir nicht gerechnet«, so Wagner. Sein Ratskollege Manfred Peter fügt hinzu: »Mit dem Fond können wir nun auch noch einmal zeigen, welche Palette die Bürgerstiftung eigentlich abdeckt«.
Bisher habe sich die Förderung mehr auf die Unterstützung von sozialen Projekten konzentriert. Doch der Stiftungszweck sei so weit gefasst, dass gemeinnützige Vorhaben aus den verschiedensten Bereichen gefördert werden könnten.
Für die Verantwortlichen in der Bürgerstiftung soll die Zustiftung von Rudolf Stumpp ein Signal an die Bürger sein, dass es viele Möglichkeiten gibt, sich in ihrem Rahmen zu engagieren. »Das letzte Hemd hat keinen Taschen«, sagte Heinrich Wagner. Er will aber nicht, dass sich die Stockacher von der großen Spende abgeschreckt fühlen. Um Mitstifter zu werden, müsse man lediglich einen Mindestbeitrag von 500 Euro leisten und Spenden könnten in jeglicher Höhe getätigt werden. Die Bürgerstiftung besteht seit vier Jahren. Bei der Jahreshauptversammlung im November hatte sich der Vorsitzende gewünscht die 500.000 Euro Marke zu erreichen. Nun beträgt das Stiftungskapital 1,5 Millionen Euro. »Die Stiftung hat jetzt ein anderes Gewicht. Ich wünsche Euch die zwei Millionen«, schloß Rudolf Stumpp.

- Lea Kramer

Autor:

Redaktion aus Singen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.