Edmund »Mundi« Merz wird 95 Jahre alt
Ein Urgestein und Original

Edmund Merz  | Foto: Edmund »Mundi« Merz wird 95: Die Fotos zeigen ihn als Chef der Zimmerer bei der Verhandlung 1967 gegen den damaligen baden-württembergischen Innenminister und späteren Ministerpräsidenten Hans Filbinger und als Alt-Gerichtsnarr.swb-Bilder: Thomas Warndorf
  • Edmund Merz
  • Foto: Edmund »Mundi« Merz wird 95: Die Fotos zeigen ihn als Chef der Zimmerer bei der Verhandlung 1967 gegen den damaligen baden-württembergischen Innenminister und späteren Ministerpräsidenten Hans Filbinger und als Alt-Gerichtsnarr.swb-Bilder: Thomas Warndorf
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Stockach. Der Sport und die Stockacher Fasnet waren zwei seiner großen Leidenschaften. Edmund »Mundi« Merz ist seit 85 Jahren Mitglied des VfR Stockach, und er begleitete wichtige närrische Ämter wie das des Zimmerermoschters oder des Hans-Kuony-Darstellers. Wie Marcel Reiser als Chronist des Narrengerichts im Pressebericht mitteilt, feiert das Stockacher Urgestein am Donnerstag, 9. August, seinen 95. Geburtstag: »Mit nun 95 Jahren lässt er es altersbedingt ruhiger angehen, was er sich nach diesem aufregenden Leben auch verdient hat«.

Aufregend war sein Leben in der Tag. Nach seiner Rückkehr aus russischer Kriegsgefangenschaft brachte sich Edmund Merz aktiv in seiner Heimatstadt ein. »Durch seine gewinnende und leutselige Art stieg er rasch auf und folgte 1966 Hermann Ramsperger als Zimmerermeister nach«, so Marcel Reiser. Bis 1975 war er der Chef der starken Mannen, deren vornehmste Aufgabe das Stellen des Narrenbaums ist, dann wurde er in das Narrengericht berufen. Dort übernahm er von Dieter Braun das Amt des Hans-Kuony-Darstellers, das er zehn Jahre später an den heutigen Inhaber Roland Drews abgab. Auch nach seinem Ausscheiden aus der aktiven Narretei blieb Edmund Merz der Stockacher Fasnet treu und konnte immer wieder auf zahlreichen Veranstaltungen begrüßt werden.

Fasnet und Sport waren seine großen Hobbys. Bereits als Zehnjähriger trat er in die Reihen des VfR ein, wo er nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst als Spieler und dann als Trainer der ersten Mannschaft engagiert war. Die Ehrenmitgliedschaft war nur die logische Konsequenz dieser engen Allianz mit dem Traditionsverein

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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