Zehn Jahre Stockacher Tafel: Renate Ibbeken hört auf
Ein schweres Lebewohl

Renate Ibbeken  | Foto: Renate Ibbeken verlässt die Stockacher Tafel nach zehn Jahren.swb-Bild: sw
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Stockach. Zehn Jahre Stockacher Tafel. Dieses soziale Jubiläum wird am Freitag, 23. Juni, mit einem Festakt für geladene Gäste begangen. Gleichzeitig wird im Rahmen der Veranstaltung Renate Ibbeken verabschiedet, die die Einrichtung in der Aachbachstraße in Stockach mit gegründet, aufgebaut und von Anfang an geleitet hat. Die »Frau der ersten Stunde« kehrt in ihre Heimatstadt Bonn zurück – auch um sich verstärkt um ihre beiden Enkel kümmern zu können.

Die Stockacher Tafel besteht seit 2007 – und sie hat einen doppelten Effekt: Ehrenamtliche Helfer sammeln mit einem Kühlfahrzeug Lebensmittel bei Märkten, Discountern und Einzelhandelsgeschäften ein, die noch gut, aber für den Verkauf nicht mehr geeignet sind. Diese Lebensmittel werden dann zu stark vergünstigten Preisen im Tafelladen in der Aachbachstraße 22a in der Unterstadt an sozial schwache Menschen mit schmalem Geldbeutel und Berechtigungsschein verkauft. Die Einrichtung arbeitet auf ehrenamtlicher Basis – das etwa 20-köpfige Team schaut sich die Waren an, sortiert sie ein, stellt sie in die Regale, verkauft sie und betreut die Kunden. An zwei Tagen pro Woche – mittwochs von 15.30 bis 18 Uhr sowie donnerstags von 11 bis 13 Uhr – hat die Einrichtung geöffnet. Sie sorgt dafür, dass Lebensmittel nicht weggeworfen werden und Menschen mit geringem Einkommen vergünstigt einkaufen können.

Die Stockacher Tafel ist eine selbstständige Einrichtung, weitere Tafeln dieser Art gibt es in Singen und Konstanz. In Radolfzell und Engen können Berechtigte in Tafelläden einkaufen, die ihre Ware über Singen erhalten. Die Einrichtung in Stockach ging auf eine Initiative von Udo Engelhardt von der Arbeiterwohlfahrt in Singen zurück, der per Zeitungsaufruf Mitstreiter suchte. Renate Ibbeken, Gudrun Burger und Regine Keller riefen die Einrichtung mit einem hilfsbereiten Team aus Helfern ins Leben. Seit zehn Jahren gibt es die Stockacher Tafel, und nach zehn Jahren sagt Renate Ibbeken nun »Lebewohl«.

Renate Ibbeken verlässt die Stockacher Tafel nach zehn Jahren.swb-Bild: sw

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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