Auszeichnung für langjährige Laufnarren
Ein ehrenvoller Schlag
Stockach. Schade, dass seine Hände nicht ganz so geschickt und flink sind wie seine Zunge. Wolfgang Reuther, Ordensmeister des Narrengerichts, tut sich schwer mit dem Anheften der Ehrenzeichen an stolzgeschwellte Männerbrüste. Doch den verbalen Part beherrschte er bei der Dreikönigssitzung des Narrengerichts und seiner Gliederungen glänzend: 1992 sei der VfB Stuttgart Deutscher Fußballmeister geworden.
Ein schlechtes Jahr also, und dennoch wurden diejenigen, die damals vor 25 Jahren zu Laufnarren geschlagen wurden, von dem Scharfzüngigen gewürdigt: Markus Böttinger, Mike Gießler, Max Knoll, Bernd Köhne, Andreas Leppert, Roland Strehl, Hugo Zieger, Egon Zimmermann, Joachim Auer, Axel Baumgärtner, Heinz Cartus, Meinhard Duller, Reiner Engelhardt, Helmut Gängel, Walfried Hambsch, Carl-Heinz Pfeiffer, Michael Pfersich, Peter Roger Soppelsa, Joachim Tillich und Gerhard Walk.
Noch mehr Respekt hat Wolfgang Reuther vor Männern, die vor 50 Jahren den Laufnarrenschlag erhalten hatten: »Altes Eisen wird geehrt und ist uns Gold und Silber wert.« Ausgezeichnet wurden somit: Wilderich Graf von und zu Bodman, Heinz Grunert, Alexander Kaufmann, Josef Renz, Karl Schneider, Siegbert Schulz, Helmut Wurst, Otto Birkenmayer, Karl Herter, Professor Andreas Kummerländer, Edgar Walter und Hasso Konopka.
Ordentliche Orden gab es auch für Rainer Vollmer aus dem Narrengericht und Gerhard Heim, die die Bronze-Ehrennadel der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte (VSAN) aus den Händen von Vizepräsident Otto Geng erhielten.
- Simone Weiß
Autor:Redaktion aus Singen |
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