Laienspielgruppe und Kistenhocker mit Comeback
Ein Duett der kantigen Witze

Der Applaus zum Finale des Mundart-Kabaretts der Laienspielgruppe Stockach mit den Kistenhockern aus Wahlwies wollte schier nicht enden bei den drei Aufführungen am Wochenende. | Foto: Fiedler
  • Der Applaus zum Finale des Mundart-Kabaretts der Laienspielgruppe Stockach mit den Kistenhockern aus Wahlwies wollte schier nicht enden bei den drei Aufführungen am Wochenende.
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Stockach. Über vier Jahre ist es her, dass die Laienspielgruppe "Stockach" zusammen mit den Kistenhockern aus Wahlwies zusammen zum Witzeabend einladen konnte. Und Hubert Wald von der Laienspielgruppe gestand auch ein, das "Corona" nicht ganz alleine an der langen Pause seit der Premiere unschuldig war. Das Publikum hatte auf einen solchen Auftritt mit zuweilen kantigem Humor, der doch des Öfteren unter den Schutz künstlerischer Freiheit gestellt werden musste, freilich sehnsüchtig gewartet, und feierte die Helden der Bühne wie auch das musikalische Trio mit besonders ländlichem Charme innigst, inklusive Zugabe.

Die Mischung aus den Mundartsongs, die hier von Oliver Kuppel, Markus Müller und Gerald Benz, zu durchaus ländlichen und knorrigen Themen geboten wurde, mit so manchen Begebenheiten eben rund um Wahlwies, woher die Gruppe kommt, brachte das Publikum schnell aus dem Häuschen. Da durfte auch das bekannte "Mädle aus Ursaul" nicht fehlen oder das Lied vom "Ranzeweh", das anschließend noch einem Sketch der Laienspielgruppe  auf einer Zugfahrt als Ergebnis von zwei Tellern Bohnensuppe präsentiert wurde. Und auch die tote "Grotte uf de Straß" oder ein Lied zu Ehren des "Thermomix" war eben der fest Hegauer Humor.

Laienspielgruppe und die Kistenhocker zusammen im Lachsack

Die Laienspielgruppe unter der Leitung von Hubert Walk mit Bettina Stelzle, Margit Hasemann, Gabi Mauch; Sandra Kandel: Manuela Elsner,  Katharina Walk, Jochen Sigg und Markus Rüb, hatte eine Menge Themen - auch so rund um Stockach in kurzen Sketchs aufbereitet und bedienten zahlreiche Klischees, die das "Volk" im Saal zum Lachen brachten. Portraitiert wurde der "Sigi vu den Bank", ein Festmahl im "Goldenen Ochsen" zerbricht an der Frage, wer nun als Dessert den einzigen "Kosakenzipfel" bekommen sollte. Und das an dem Abend, wo man sich nach zehn gemeinsamen Jahren auf dem Campingplatz von Jesolo endlich das Du angeboten hatte. Klar, dass es hier nicht bei einer Zugabe bleiben durfte, das Publikum wollt auch nach zwei Stunden einfach noch mehr. Vom Spaß im Saal bei den drei Aufführungen sollen allerdings auch noch andere profitieren können, denn der Erlös soll für soziale Zwecke gespendet werden.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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