Bunter Abend in Hoppetenzell
Ein Banküberfall, tanzende Kühe und die Royals zu Besuch

Die „Seerosen“ brachten als quietschbunte Animationswesen den „Super Mario Tanz“ auf die Bühne. | Foto: Elsa Frey-Wolf
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  • Die „Seerosen“ brachten als quietschbunte Animationswesen den „Super Mario Tanz“ auf die Bühne.
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Stockach-Hoppetenzell. Eigentlich findet der Bunte Abend der Froschenzunft Quak Quak in Hoppetenzell ja alle 2 Jahre statt. Vor zwei Jahren war aber Corona und darum war der letzte Bunte Abend schon vier Jahre her. Umso doller wurde diesmal gefeiert - sogar mit königlicher Prominenz aus Großbritannien: Einem segelohrigen Prince Charles (Stephan Borst) und einer Queen Consort Camilla (Torsten Grömminger), die zwar den Abend über viel Sekt trank, aber dennoch ihre reservierte, königliche Haltung bewahrte. Die Beiden Royals führten durch das Programm, in welchem in unterschiedlichen Kategorien der „Rostige Frosch Award 2024“ verliehen werden sollte.

So jagte ein bunter Programmpunkt den nächsten, denn Ralf Zanner, der Regisseur hatte mit seinem Team und mit den Regieassistenten Ines Zanner und Baschi ganze Arbeit geleistet. Da gab es etliche Sketche, zum Beispiel den zum „Banküberfallworkshop“, dann einen „Wochentage-Gesprächskreis“, bei dem sich alle Wochentage ordentlich Luft machten und sich, wie der Samstag, zum Beispiel darüber beschwerten, dass sie eigentlich jeden Tag Party machen möchten (aber immer so lange darauf warten müssen), oder wie der Montag immer nur müde, deprimiert und darum suizidal seien. Ein Sketch namens „Kosakenzipfel“ – ein überaus köstliches Gebäckstück - ehrte den Komiker Loriot (Viktor von Bülow), denn dieser wäre im November letzten Jahres 100 Jahre alt geworden. Und in einem anderen Sketch „Spezialmassage“ war die Hoppetenzeller Masseurin Biggi von ihrem Mann mit einer Zizenhausenerin mit dem klangvollen Namen Anastasia-Chantall betrogen worden: Ihr Kunde musste nun in einer Massage ihre Wut darüber ertragen.

Natürlich wurde auch so Einiges an Tanz und Musik geboten: Die „Seerosen“ tanzten den „Super Mario Tanz“, die „Frösche“ boten ein höchst elegantes, sexy Kuhballett der Extraklasse und das Vokalensemble „Witwengesang“ trat mal wieder in begeisternder Glamouroptik, mit roten Pailletten und Federkopfschmuck auf. Ihre Songs („Mann von Zalando oder Amazon“, „Unter jeder Steppdecke kann a Depp stecke“, „Zewa“ oder „Mir tut der Schnaps nicht gut“) und dazu Mimik und Schauspielkunst der Sängerinnen waren zum Schreien komisch. Weniger komisch, dafür aber sehr kritisch war das sehr lange Lied der Dorfschnüffler (Clowns), deren Auftritt mittlerweile Tradition ist. Und das was in diesem Lied an Komik fehlte, rissen die drei Akteure im Sketch „Hello“ mit witzigem Playback-Acting locker wieder raus.

Alles in allem war der Bunte Abend nach Meinung vieler Besucher sehr gelungen und unterhaltsam. Und so hatten die Veranstalter in weiser Voraussicht gleich einen Freitagabend und einen Samstagabend dafür angedacht. Aber Fasnacht kann man ja gar nicht oft genug feiern.

Quelle: Elsa Frey-Wolf

Autor:

Redaktion aus Singen

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