Baumaßnahmen am Stockacher Krankenhaus
Eifer für einen Schatz

Krankenhaus Stockach  | Foto: Ein »Schatz«: Bürgermeister Rainer Stolz ist bereit, für den Erhalt des Stockacher Krankenhauses steinige Pfade zu gehen.swb-Bild: sw
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Stockach. Wer baut, braucht Nerven. Das weiß Bürgermeister Rainer Stolz nur zu gut. Und sollte er es je vergessen haben, so wurde er auf unsanfte Weise daran erinnert. Der neue Bettentrakt für das Krankenhaus Stockach, lange geplant und vom Gemeinderat abgesegnet, lasse auf sich warten, erklärte der Stadtchef im Rahmen der Generalversammlung des Krankenhaus-Fördervereins Stockach. Denn das Land habe den Zuschuss bereits fest zugesagt gehabt. Doch bei einem erneuten Treffen mit dem zuständigen Landesminister habe der Politiker gemeint, der Zuschuss werde kommen. Aber nur weil er bereits im Vorfeld versprochen worden sei. Durch die vom Land verschuldeten Verzögerungen seien die geplanten Baukosten angestiegen, so Rainer Stolz - auf nun 4,6 Millionen Euro für An- und Umbau. Dabei würden durch den neuen Bettentrakt keine neuen Betten für noch mehr Patienten geschaffen - nein, die bauliche Maßnahme sei für den höheren Komfort des Hauses gedacht. Nach der Maßnahme werden weniger Patienten in einem Krankenzimmer untergebracht, was die Qualität des Hauses erhöhe.

Und noch ein Projekt wird in der Nähe und zur Unterstützung des Krankenhauses geplant: Im Grundstück in der direkten Verlängerung der Klinik werden ein Ärztehaus, ein Mehrfamilienwohnhaus und ein Parkdeck entstehen. Das Parkdeck soll auch die Situation am Krankenhaus entschärfen, wo zu Stoßzeiten kaum noch ein Stellplatz für Pkw zu finden sei. In der nächsten Gemeinderatssitzung soll das Thema laut Verwaltungschef auf den Tisch kommen. Bis zu zwei Millionen Euro werden seinen Angaben zu Folge für dieses Projekt ausgegeben.

Keine Kleinigkeit, wie auch Rainer Stolz zugibt: »Wir stehen vor ganz, ganz großen Aufgaben.« Und für den Erhalt des Krankenhauses werde ein hoher Preis bezahlt. Doch: »Wir sind auf dem richtigen Weg, aber der Weg ist steinig. Und wir haben die Bevölkerung hinter uns. Damit können wir die Riesenprojekte stemmen.« Das Haus ist ein »Schatz«, den es zu bewahren gelte. Und auch der Gemeinderat sei bereit, Opfer für das Haus zu bringen.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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