Ungewöhnlich hohe Gewerbesteuererträge bescheren der Gemeinde Eigeltingen ein Plus von rund drei Millionen Euro.
Drei Millionen für den Gemeindesäckel

Rathaus Eigeltingen | Foto: Eigeltingen kommt ein Zuwachs von rund drei Millionen Euro im Vermögenshaushalt bei mehreren anstehenden Projekten zugute. swb-Bild: Gemeinde Eigeltingen
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Eigeltingen. In der jüngsten Gemeinderatsssitzung der Kommune war die Kalkulation mit den positiven Ergebnissen, die die ursprünglich veranschlagten Werte erheblich übertroffen hatten, vorgestellt worden. Laut der stellvertretenden Kämmerin Karin Lütte sei der finanzielle Zuwachs in den hohen Einnahmen bei der Gewerbesteuer begründet. »Das ist aber eine Ausnahme und wird nicht so weitergehen«, sagte sie.
Dem Eigeltinger Rathaus zufolge war von einer Zuführung zum Vermögenshaushalt von etwa 1,77 Millionen Euro ausgegangen worden, schließlich konnten zirka 4,75 Millionen Euro für Investitionszwecke vom Verwaltungs- zum Vermögenshaushalt zugeführt werden.
Das Plus von knapp drei Millionen Euro nutze der Gemeinde mehrfach, sagte Bürgermeister Alois Fritschi: »Es stehen die Sanierung des Bauhofs, der Tudoburghalle und der Mühlebergstraße sowie der Hochwasserschutz an. Dies ist gewiss eine gute, gesunde Rücklage, die uns hilft, diese Projekte zu finanzieren.« Ein Motto steht für den Schultes dabei im Fokus: »Eigeltingen will keine weiteren Schulden machen.«
Beim Großprojekt DSL-Ausbau prognostizierte Fritschi ein Ende der Maßnahmen bis Ende 2019. Der Kommune war im Rahmen der Breitband-Offensive im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz ein Zuschuss in Höhe von rund 3,46 Millionen Euro bewilligt worden - ein Zuschussanteil von rund 60 Prozent, so Fritschi. Für den DSL-Ausbau hatte Eigeltingen ein zusätzliches Darlehen in Höhe von 800.000 Euro aufgenommen, für das laut Karin Lütte im Haushaltsjahr 2017 ein Haushaltsrest gebildet worden war.
Sie betonte aber, dass Kreis- und Finanzausgleichs-Umlage wegen des guten Ergebnisses 2020 ansteigen werden. Eigeltingen werde geringe oder keine Schlüsselzuweisungen erhalten. 2020 würden zur Ausgabendeckung im laufenden Haushalt schätzungsweise 2,5 Millionen Euro aus den Rücklagen entnommen werden müssen.

- Marius Lechler

Autor:

Redaktion aus Singen

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