Spatenstich der Gerhard Haas KG im Gewerbegebiet »Hardt«
Die Zukunft wird aufgebaut
Stockach. Ein Spatenstich macht Freude. In vielerlei Hinsicht. »Ich darf Bagger fahren«, verkündet Arnold Haas mit sichtlichem Vergnügen. Denn ein Bagger muss beim symbolischen ersten Spatenstich schon mit aufs Erinnerungsfoto: Schließlich wird damit ein wichtiger Schritt in der Firmengeschichte der Gerhard Haas KG festgehalten - der Baubeginn ihres neuen Logistikzentrums mit etwa 10.000 Paletten-Plätzen und rund 9.900 Quadratmetern Fläche am Franz-Ziwey-Ring im Stockacher Gewerbegebiet »Hardt«. Bis zum Jahresende soll das ehrgeizige Projekt nach dann etwa neun Monaten Bauzeit vollendet sein.
Noch klafft eine riesige Brachfläche auf dem Areal. Doch hier, so verkündete Martin Lehmann vom beauftragten Planungsbüro, werden zwei Hallen mit einer Länge von 82 Metern, einer Breite von 60 Metern und je etwa 500 Quadratmetern Fläche entstehen. Ein Dreivierteljahr Planung stecke an Vorbereitungen in dem Projekt, und in den Neubauten werden Lager- und Logistikflächen, Verpackung, Kommission sowie je 800 Quadratmeter mit Verwaltung und Sozialräumen untergebracht sein. Erweiterungsmöglichkeiten sind in Richtung Autobahn und nach rechts hin zum Kieswerk gegeben. Bei den Gebäuden werde Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Es werde nur eine Mittelstützenreihe eingebaut, so dass große Lagerflächen möglich sind: »Die Gebäude sind auf die Zukunft hin ausgerichtet.«
Einen kurzen Rückblick in die Firmengeschichte gönnte sich Dieter Haas beim ersten Spatenstich: 1984 habe der damalige Bürgermeister Franz Ziwey angerufen und die Flächen in der Heinrich-Fahr-Straße in Stockach für die Gerhard Haas KG angeboten. Dort ist die Firma auch Zuhause - doch der Neubau soll ein »wichtiger Schritt für ein langfristiges Wachstum sein«. Denn, so wird im Pressetext mitgeteilt: »Mit der Auslagerung der Logistik ins Gewerbegebiet Hardt können die Abläufe an der Produktionsstätte Heinrich-Fahr-Straße weiter optimiert werden«. Zwischen 30 und 40 Lkws sollten täglich dort abgefertigt werden. Und ungefähr fünf Hektar werde das Gelände im Endzustand umfassen, wie Stockachs Bürgermeister Rainer Stolz verkündete. Der Bau sei ein Riesenprojekt für die Firma Haas, die ja in Winterspüren ihre Wurzlen habe. Freude also auch beim Stadtchef, obwohl er nicht in den Bagger sitzen, sondern fürs Foto einen Spaten präsentieren durfte. Ein Spatenstich ist eben in vielerlei Hinsicht ein Anlass zur Freude.
- Simone Weiß
Autor:Redaktion aus Singen |
Kommentare