Viele Gratulanten zum 90. Geburtstag
Die neue Heimat war die richtige gewesen
Stockach. Viele Hände schütteln konnte am Samstagabend in der Stockacher Jahnhalle der Stockacher Altbürgermeister Franz Ziwey, denn wenige Tage zuvor, am 14. Dezember, konnte er seinen 90. Geburtstag feiern. So richtig gefeiert werden soll aber erst im kommenden Frühjahr scherzte Ziwey dazu, denn dann könne er zusammen mit seiner zweiten Frau den 160. Geburtstag feiern.
Und wenn man mit Franz Ziwey ins Plaudern kommt, steht immer eine Frage im Raum: "Wissen Sie, in wie vielen Häusern ich war, bis ich nach Stockach kam?" 22 ist übrigens die richtige Antwort, denn Franz Zizwey musste schon als Schuljunge aus dem Banat mit seiner Familie die Flucht gen Österreich antreten, zu Fuß, trotz einer Behinderung am Hüftgelenk.
Dazu ein Beitrag aus einem Interview zum Start ins neue Jahrtausend:
Über Spaichingen, wo er in die Schule des späteren Ministerpräsidenten Erwin Teufel ging, kam er 1969 als neuer Bürgermeister nach Stockach und musste dort bald umkrempeln, den alten Landkreis zur Verwaltungsgemeinschaft umbauen. Viele der großen Weichenstellungen fallen in seine Amtszeit, zum Beispiel das Industriegebiet Hard und damit verbunden die Ansiedlung von ETO. Bis 1992 war er der Motor der Stockacher Entwicklung gewesen und hat aus seiner Sicht das Amt an Rainer Stolz in gute Hände gegeben. Der Ehrenbürger engagierte sich lange im Krankenhaus-Förderverein und ist auch heute sehr aktiv für seine neue Heimatstadt, in der er seit nun schon 53 Jahren wohnt im 20., 21. und 22 Haus seiner Lebensgeschichte.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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